Pleite: Musical-Star Uwe Kröger saniert seine Finanzen

Uwe Kröger muss sich anstrengen, um Schuldenberg abzubauen
Der Musical-Star hat fast 471.700 Euro Schulden, er verlegt seinen Lebensmittelpunkt nach Barcelona.

Ende Juli wurde über das Vermögen des Musical Stars Uwe Kröger, auch Kroeger gesschrieben, ein Insolvenzverfahren eröffnet, jetzt liegen die ersten belastbaren Zahlen auf dem Tisch. Laut den Gläubigerschutzverbänden Creditreform und AKV wurden fast 473.000 Euro Forderungen angemeldet, von denen auch 471.700 Euro von der Sanierungsverwalterin Johanna Abel-Winkler auch anerkannt wurden. Ursprünglich ging man von knapp 460.000 Euro aus.

Fakt ist: So wie es derzeit aussieht, bekommt Kroeger eine zweite Chance. Seine aktuellen und künftigen finanziellen Rahmenbedingungen dürften die Begleichung einer 20-Prozent-Quote innerhalb von zwei Jahren durchaus ermöglichen. Er steht bei etwa 25 Gläubigern in der Kreide. Kröger hat zurzeit verschiedene Engagements in Österreich und Deutschland. Durch diese künstlerischen Tätigkeiten kann der Betrieb des Einzelunternehmens „Uwe Kröger“ auch positiv fortgeführt werden.

Bis Mitte 2017 stehen fixe 40 Veranstaltungstermine in Krögers Kalender. In Kürze sollen auch weitere Engagements von Kroegers Management der Verwalterin vorgelegt werden, wird kolportiert. „Das Management qualifiziert die Auftragslage als sehr gut und die hohe Nachfrage an der künstlerischen Tätigkeit Krögers als weiterhin ungebrochen“, heißt es.

Neustart in Barcelona

Kröger verfügt offenbar über eine Eigentumswohnung, deren Verkehrswert 220.000 Euro beträgt. Ein Kauf-Interessent dürfte aber abgesprungen sein. Die Gegenstände in der Wohnung haben einen Verkehrswert in Höhe von rund 3000 Euro, aber nur einen Liquidationswert in Höhe von 1150 Euro. Eine von Kröger anscheinend angemietete Wohnung wurde an den Vermieter zurückgegeben, was die Insolvenzmasse entlastet. Kröger will Anfang Oktober zu seinem Lebensgefährten nach Barcelona umziehen.

Im Sanierungstopf liegen derzeit mehr als 12.000 Euro. Die Sanierungsplantagsatzung ist laut AKV für den 16. November.2016 am Handelsgericht Wien anberaumt. Weiter heißt es dazu vom AKV: "Es gilt abzuwarten, ob die gesetzlich erforderlichen Mehrheiten in eben dieser Tagsatzung erreicht werden."

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