Panama-Papers: 64 Adressen aus Österreich

Panama (Bild: Panama City) rückte mit einem Schlag ins Blicklicht.
Journalistenkonsortium veröffentlicht Rohdaten über Hunderttausende Briefkastenfirmen.

Fünf Wochen nach den ersten Berichten über die "Panama Papers" hat das Internationale Konsortium Investigativer Journalisten (ICIJ) die Rohdaten über Hunderttausende Briefkastenfirmen veröffentlicht. In der interaktiven Datenbank, die die Gruppe am Montagabend online stellte, finden sich unter anderem auch 64 Adresseinträge aus Österreich. Die Datenbank findet sich unter https://offshoreleaks.icij.org

Dort sind auch die älteren Daten der sogenannten Offshore-Leaks zu finden, welche ebenfalls zu Konten in Steueroasen führen. ICIJ stellte Informationen über Firmen, Treuhandfonds und Stiftungen in 21 Steueroasen ins Netz. Persönliche Daten wie Kontoverbindungen, Emailadressen, Telefonnummern und Ausweispapiere sind nicht enthalten.

Zahlreiche Medien hatten Anfang April über gut 200.000 von der panamaischen Kanzlei Mossack Fonseca gegründete Briefkastenfirmen berichtet, in denen Politiker, Prominente und Sportler ihr Vermögen geparkt haben sollen. Die Veröffentlichung der "Panama Papers" führte zu Ermittlungen auf der ganzen Welt und einer internationalen Debatte über Steueroasen und Geldwäsche. Mossack Fonseca sieht sich als Opfer eines Datendiebstahls und betont, sich bei ihren Geschäften stets an die Gesetze zu halten.

Die Ankündigung ist im Internet unter http://dpaq.de/Wu3jS zu finden.

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