Online-Banken werben mit hohen Zinsen
Zwar bieten die großen Bankhäuser des Landes derzeit wieder höhere Sparzinsen als noch vor einigen Monaten. Doch an die Top-Angebote über das Internet reichen sie mit bestenfalls 1,6 Prozent nicht heran. In den vergangenen Jahren haben sich neue Player bei Top-Angeboten etabliert, die fast ausschließlich das Sparen über das Web anbieten. Marktführer ist die ING-DiBa mit 440.000 Kunden. Diese verfügt als Tochter der deutschen ING-DiBa auch über eine Niederlassung in Österreich und damit eine Bankkonzession der heimischen Aufsicht.
Anders stellt sich die Lage bei der Amsterdam Trade Bank (ATB), einer Tochter der russischen Alfa Bank, dar. Sie bemüht sich nun auch hierzulande um Kunden, mit Kampfzinsen von 2,55 Prozent für täglich fälliges Sparen. Anders als die ING befindet sich der Geschäftssitz in Amsterdam. "Sie verfügt über eine niederländische Konzession und darf damit im gesamten EWR-Raum Dienstleistungen anbieten", so die Finanzmarktaufsicht. Die Einlagensicherung beträgt wie in Österreich 100.000 Euro. In der Praxis könnte es aber mühsam werden, zu seinem Geld zu kommen. Für die ING gilt die deutsche Einlagensicherung in theoretisch unbegrenzter Höhe. Zudem zieht die ATB die KESt nicht automatisch ab, das muss jeder Sparer über seine Steuererklärung machen. Achtung: Die Niederlande schicken die Daten nach Österreich weiter.
Kontoeröffnung
Wer die ATB erreichen will, kann eine eMail schicken oder eine kostenlose Hotline anrufen. Dort wird nach kurzer Wartezeit das Prozedere der Kontoeröffnung erklärt.
Nach Ausfüllen des Onlineformulars schickt die Bank eine Bestätigungs-eMail mit den nötigen Angaben. Dieses muss der Kunde ausdrucken, unterschreiben und mit einer Ausweiskopie nach Amsterdam schicken. Dann kommt per Post ein Passwort. "Das dauert ungefähr eine Woche", sagt die Dame am Telefon. ATB bietet auch gebundene Online-Sparbücher an.
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