OMV-Chef Seele streicht Managern Dienstwagen und KV-Erhöhungen

OMV-Chef Seele streicht Managern Dienstwagen und KV-Erhöhungen
Trotz Rekordgewinns - betroffen sind die 50 Senior Vice Presidents direkt unter dem Vorstand. Sie erhalten stattdessen eine Pauschale, die sogenannte "Car Allowance".

Eigentlich müsste die Stimmung in der zweiten Management-Ebene der OMV hervorragend sein. Der börsenotierte heimische Öl- und Gaskonzern fuhr für 2019 einen Rekordgewinn von 2,15 Milliarden ein, die Boni fürs Management sollten nur so sprudeln.

Ein Schreiben von Personalchefin Isabell Hametner sorgte kürzlich jedoch bei den rund 50 Senior Vice Presidents (SVO) für lange Gesichter. Den direkt unter dem Vorstand angesiedelten Managern wurde ohne Vorwarnung mitgeteilt, dass sie künftig bei der Runde der kollektivvertraglichen alljährlichen Lohnerhöhungen nicht mehr dabei sein werden.

Mehr schmerzen dürfte, dass OMV-Boss Rainer Seele den Managern die Dienstautos aufkündigte. Die Direktoren fahren derzeit gehobene Mittelklasse, etwa BMW 5er. Im Lauf der nächsten drei Jahre, je nach Auslaufen der Leasingverträge, werden die Firmenfahrzeuge eingezogen.

"Car Allowance"

Stattdessen erhalten die Betroffenen eine „Car Allowance“, eine Abgeltungspauschale. Mit diesem Gehaltszuschuss können die Mitarbeiter selbst ein Auto nach freier Wahl kaufen oder leasen, das Fahrzeug kann für dienstliche und private Zwecke genutzt werden.

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