Öffi-Tickets: Monsterprojekt One Mobility

Öffi-Tickets: Monsterprojekt One Mobility
Die neue Verkaufsplattform für alle öffentlichen Verkehrsunternehmen kommt nur holprig auf Schiene, Kritik an Dominanz der ÖBB.

Gemessen an den Ausschreibungskriterien des Klima-Ministeriums müsste der neue Geschäftsführer der One Mobility GmbH ein regelrechter Wunderwuzzi sein. Führungserfahrung, Kenntnisse im Vergaberecht, fundierte Kenntnisse im öffentlichen Personenverkehr, Erfahrung mit Stakeholdern, besondere Eignung zur Personalführung, ausgezeichnete kommunikative Fähigkeiten etc. werden gefordert. Dienstantritt sollte Jänner 2022 sein.

Tatsächlich wartet auf den neuen Chef eine Mammutaufgabe. Er muss nach dem Start des 1-2-3-Tickets das nächste Vorzeigeprojekt der Regierung und vor allem der grünen Klima-Ministerin Leonore Gewessler realisieren. Die öffentlichen Verkehrsunternehmen und Verbünde sollen künftig ihre Tickets über eine gemeinsame Vertriebs-Plattform verkaufen, die neu gegründete One Mobility.

Noch ist nichts entschieden, aber der neue Chef steht so gut wie fest – Jakob Lambert, 38, Projektleiter im Ministerium. Der ehemalige Linzer SPÖ-Gemeinderat hat das Klimaticket gut hingekriegt. Eine digitale Vertriebsplattform für alle Anbieter wird allerdings noch schwieriger.

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