Lob

Österreichs Wirtschaft zählt zu den "wahren Helden"

Österreichs Wirtschaft zählt zu den "wahren Helden"
US-Ökonom Rodrik lobt Österreich als "unauffällige", ausgewogene Volkswirtschaft.

Unter den „wahren Helden der Weltwirtschaft“ ganz vorne dabei – ein außergewöhnliches Lob für Österreich. Noch dazu nicht von irgendwem: Der Ökonom Dani Rodrik ist Professor an den US-Eliteunis Harvard und Princeton. In einem Essay kritisiert er Wachstums- und Exportkaiser wie China, Deutschland oder Schweden. Vorbildlich seien „unauffällige Volkswirtschaften, die selten für Schlagzeilen sorgen“. Eben Österreich, das er an erster Stelle nennt, aber ebenso Kanada, die Philippinen, Lesotho oder Uruguay. Diese Länder wüchsen langsamer, aber ausgewogener.

Österreich verbessert

Ähnlich positiv bewertet die Allianz Österreichs Wirtschaft: Der deutsche Versicherer stellte am Dienstag eine Studie zur Eurozone vor, die die Ausgewogenheit anhand von Arbeitsmarkt, Staatsfinanzen, Schulden und Vermögen sowie Wettbewerbsfähigkeit beurteilt. Österreich landet hinter Deutschland und Estland auf Platz drei von 17 Euroländern. Im Vorjahr wurde Platz zwei erreicht – nur auf den ersten Blick eine Verschlechterung: Als eines von wenigen Euro-Kernländern konnte Österreich seine Noten gegenüber 2012 verbessern. Euro-Newcomer Estland steigerte sich freilich noch stärker und stieß auf Platz zwei vor.

Kritik erntet Österreich für die in den letzten Jahren schwächelnde Arbeitsproduktivität und die steigenden Staatsausgaben für Pensionen und Gesundheit: „Beim Pensionssystem müssten weitere Reformschritte konsequent angegangen werden“, sagt Allianz-Österreich-Chef Wolfram Littich.

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