Österreichs Wirtschaft legt künftig um 3 bis 4 Prozent zu

Österreichs Wirtschaft legt künftig um 3 bis 4 Prozent zu
Verantwortlich dafür ist aber leider kein spontaner Wachstumsschub.

Österreichs Wirtschaftsleistung wird ab September 2014 um 3 bis 4 Prozent höher sein. Verantwortlich ist leider kein spontaner Wachstumsschub: Die EU-Statistikbehörde Eurostat stellt ihre Berechnungsmethode für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um. Dadurch wird das EU-BIP der Vorjahre um jeweils rund 2,4 Prozentpunkte höher sein als bisher ermittelt. Der Vorwurf, die EU rechne sich ihre Zahlen schön, geht allerdings ins Leere: Die Statistikstandards werden weltweit umgestellt; die USA haben das im August 2013 erledigt.

Ausgaben für Forschung und Entwicklung gelten künftig als Investition statt als Konsum. Darauf entfallen etwa zwei Drittel des BIP-Zuwachses für Österreich. Dass Rüstungsausgaben künftig über mehrere Jahre abgeschrieben werden, wirkt sich hingegen weniger stark aus.

Durch das höhere BIP sinkt natürlich rein rechnerisch die Staatsschuldenquote. Allerdings muss Österreich wahrscheinlich ausgelagerte Schulden der ÖBB und der Gemeinden neu einrechnen. Welcher Effekt sich stärker auswirkt, sei noch unklar, heißt es bei der Statistik Austria.

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