Österreichischer Reiseverband fordert Corona-Hilfsfonds
Josef Peterleithner, Präsident des Österreichische Reiseverbands (ÖRV) hat im Ö1-Morgenjournal vor einer Pleitewelle bei Reiseveranstaltern gewarnt. Wolle man vermeiden, dass hunderte Reisebüros pleite gehen, brauche es nicht rückzahlbare finanzielle Unterstützung des Staates.
Es gebe derzeit "so gut wie keine Neubuchungen", erklärte Peterleithner. Reisebüros und Reiseveranstalter hätten seit der Corona-Krise "nur Ausgaben an Personalkosten, an teuren Mietkosten bzw. auch durch die Rückzahlung der Anzahlungen" bereits gebuchter Reisen. Immerhin sei vor der Corona-Krise schon etwa 50 Prozent der Sommersaison gebucht worden.
Schutzschirm
Die Branche will vom Staat Entschädigung für Reisen, die nicht stattfinden konnten, sowie einen "Schutzschirm" zur Abdeckung der laufenden Kosten, analog zum Härtefonds. Sollte die Krise andauern, brauche es außerdem eine Verlängerung der Kurzarbeit.
Mangels internationalem Tourismus liegt die Hoffnung des ÖRV derzeit darauf, dass in Österreich lebende Personen ihren Österreich-Urlaub heuer bei Reisebüros und Reiseveranstaltern buchen.
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