Motorrad-Hersteller KTM fährt auf und davon

KTM ist Europas größter Motorrad-Produzent
Oberösterreichische Zweirad-Spezialisten steigern Umsatz und Gewinn deutlich.

Der oberösterreichische Motorradbauer KTM mit Sitz in Mattighofen fährt einen deutlich höheren Umsatz und einen schönen Gewinn ein. Im ersten Halbjahr 2016 konnte der Umsatz um 11,1 Prozent auf 572,3 Millionen Euro verbessert werden, rund 99.734 Fahrzeuge wurden verkauft. Das ist ein Plus von 12,7 Prozent. Darin eingerechnet sind auch die Vertriebszahlen des indischen Partners Bajaj. Detail am Rande: Seit 2007 ist Bajaj mit Sitz in Pune, Indien, an KTM beteiligt.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) des Zweirad-Konzerns um Vorstandschef Stefan Pierer stieg um 16,5 Prozent auf 81,8 Millionen Euro, und das operative Betriebsergebnis (EBIT) konnte um 11,7 Prozent auf 56,2 Millionen Euro erhöht werden. Der Vorsteuergewinn konnte um rund 7,4 Millionen Euro auf 55,1 Millionen Euro vergrößert werden. Unterm Strich bleibt ein Netto-Gewinn von 39 Millionen Euro.

Motorrad-Hersteller KTM fährt auf und davon
Stefan Pierer ist mit der Steuerreform unzufrieden, da Leistungsträger nicht entlastet werden.
"Auf dem europäischen Markt beträgt der der Marktanteil von KTM mittlerweile 8,4 Prozent, das ist ein Plaus um 0,2 Prozentpunkte", heißt es im Halbjahrsbericht. Der Marktanteil der Zweitmarke Husqvarna stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 1,3 Prozent Marktantei in Europa. In den USA konnte KTM den Markt-Anteil um 0,5 Prozent auf 5,1 Prozent verbessern, Husqvarna von 0,7 auf 1,3 Prozent.

So wurden bis Ende Juni 2016 genau 76.349 Fullsize-Motorräder verkauft, das ist ein Plus von 5858 Stück. Davon entfallen 31.229 Stück auf den Offroad-Bereich und 45.151 Motorräder auf den Bereich Straße. Über den strategischen indischen Partner Bajaj wurden 17.377 KTM-Bikes an den Mann gebracht, das ergibt eine Absatzsteigerung um 2494 Bikes.

Kommentare