Österreicher machen sich häufig Sorgen ums Geld
Die Österreicher machen sich häufig Sorgen um ihre Finanzen. In einer Studie von Censuswide im Auftrag des Zahlungsdienstleisters Klarna gaben rund 60 Prozent der Befragten gaben an, sich mindestens einmal pro Woche den Kopf über ihr Geld zu zerbrechen. Dabei zieht sich diese Besorgnis durch nahezu alle Altersgruppen.
Das Meinungsforschungsunternehmen Censuswide hat im Rahmen einer Online-Umfrage im Jänner 2020 knapp über 2.000 Personen in ganz Österreich zu ihrem Umgang und ihrer Einstellung zu Finanzen befragt. Der Schwerpunkt lag bei der Befragung auf den sogenannten "Millennials", die rund 50 Prozent der Grundgesamtheit ausmachten. Mit Millennials sind Personen gemeint, die sich in der Altersgruppe von 18-38 Jahren befinden.
Sorgen um die Finanzen dürften jedenfalls in allen Altersgruppen bestehen. Nicht nur bei den Millennials, sondern auch bei den älteren Generationen bis 55 Jahre machen sich der Studie zufolge rund drei von fünf Personen (rund 60 Prozent) jede Woche Sorgen um die finanzielle Situation. Erst bei den über 55-Jährigen nimmt diese Sorge langsam ab, in der Gruppe sind es nur rund 50 Prozent. Am stärksten belastet das Thema Personen von 45 bis 54 Jahre, bei denen mehr als ein Drittel angibt, sich sogar jeden Tag Sorgen um Geld zu machen, wohingegen es in den übrigen Altersgruppen über 18 Jahre rund ein Fünftel ist.
"Finanzen sind für die meisten ein komplexes Thema, das jeder so einfach, schnell und unkompliziert abwickeln will, wie es nur irgendwie möglich ist. Menschen sehnen sich nach einfachen, praktischen und zeitgemäßen Lösungen, die Vorgänge und Prozesse für sie radikal vereinfachen", sagte Robert Bueninck, General Manager der DACH-Region bei Klarna, zur APA. Genau hier könnten alternative Finanzdienstleister mit ihren Produkten einhaken. Bisherige Produkte und Prozesse müssten von der Branche hinterfragt und Neues ausprobiert werden, um erfolgreich zu sein.
Das größte Vertrauen haben die Österreicher aber nach wie vor in etablierte Banken. So gibt ein Drittel der Millennials an, den Informationen der traditionellen Banken zu vertrauen, fast jeder Zweite sieht sich auch als Kunde. Dagegen trauen nur rund 10 Prozent den Informationen "alternativer Banken" (wie beispielsweise N26) und knapp 20 Prozent den Informationen anderer Zahlungsdienstleister. In den übrigen Altersgruppen fielen die Antworten ähnlich aus, wobei das Vertrauen in alternative Banken und Zahlungsdienstleister tendenziell mit zunehmendem Alter abnimmt.
Traditionell sind die Österreicher auch weiterhin, wenn es um die Zahlungsmethode geht. Quer durch alle Altersstufen wählten rund zwei Drittel der Befragten Bargeld unter ihre Top-3-Zahlungsmittel - auch bei den Millennials ist der Anteil so hoch. Immerhin knapp ein Viertel der Millennials (23 Prozent) wählte aber auch Lösungen mit einem späteren Zahlungszeitpunkt - wie sie auch von Klarna angeboten werden - unter ihre beliebtesten Zahlungsformen.
Technologie spielt für Millenials eine große Rolle im Finanzmanagement - rund drei Viertel sagen, dass Technologie einen Einfluss darauf hat, wie sie ihr Geld verwalten. Rund zwei Drittel aller Befragen sagt überdies, das die technischen Möglichkeiten ihnen einen Überblick über ihre Finanzen verschafft. Nahezu jeder Zweite (rund 46 Prozent) hat das Gefühl, damit bessere Kontrolle über seine Ausgaben zu haben.
Klarna ist ein Zahlungsanbieter aus Schweden, der in 17 Ländern vertreten ist - darunter auch in Österreich. Das Unternehmen wurde 2005 gegründet und ermöglicht Verbrauchern ihre Zahlungen on- sowie offline sofort, später oder auch in Raten zu begleichen. Klarna arbeitet mit rund 205.000 Händlern zusammen. In der gesamten DACH-Region hat Klarna derzeit rund 30 Millionen Kunden.
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