Österreich im November mit achthöchster Inflation in EU

Österreich im November mit achthöchster Inflation in EU
Benzin und Diesel wurden um 6,4 bzw. 6,2 Prozent teurer. Die Mieten stiegen um 4,3 Prozent.

Österreich lag auch im November bei der Inflationsrate (HVPI) mit 2,4 Prozent deutlich über dem EU-Durchschnitt von 1,8 Prozent. Insgesamt war es die achthöchste Teuerung in der EU, geht aus jüngsten Daten von Eurostat vom Montag hervor. Spitzenreiter ist Estland mit 4,5 Prozent. Schlusslicht im November war Zypern mit nur 0,2 Prozent.

Hinter Estland folgen Litauen (4,2 Prozent), Großbritannien (3,1 Prozent), Lettland (2,7 Prozent), Rumänien und Ungarn (je 2,6 Prozent), Tschechien (2,5 Prozent), Östereich (2,4 Prozent), Belgien und Slowakei (je 2,1 Prozent), Luxemburg und Polen (je 2,0 Prozent) sowie Bulgarien und Schweden (je 1,9 Prozent).

Preistreiber sind Wohnung, Wasser und Energie

Im November ist die Teuerungsrate in Österreich im Jahresabstand wegen höherer Spritpreise auf 2,3 Prozent gestiegen, nach 2,2 Prozent im Oktober. Die wichtigsten Preistreiber waren Ausgaben für Wohnung, Wasser, Energie, gefolgt von jenen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Ohne diese Komponenten hätte die Inflation nur 1,6 Prozent betragen, teilte die Statistik Austria am Montag mit.

Wohnen, Wasser, Energie verteuerten sich im Jahresabstand im Schnitt um 2,2 Prozent. Benzin und Diesel verteuerten sich zum Beispiel um 6,4 bzw. 6,2 Prozent und Mieten stiegen um 4,3 Prozent. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke kosteten um durchschnittlich 3,2 Prozent mehr. So verteuerten sich Milch, Käse und Eier um 4,8 Prozent.

Österreich im November mit achthöchster Inflation in EU
Verbraucherpreisindex, Mikrowarenkorb November 2016-2017 - Kurvengrafik, wichtigste Preisänderungen GRAFIK 1271-17, 88 x 96 mm

Ausgaben für Hotels und Restaurants gestiegen

Die Ausgaben für Restaurants und Hotels verteuerten sich um durchschnittlich 3,3 Prozent, die Preise im Bereich Verkehr erhöhten sich um 2,4 Prozent. Für Freizeit und Kultur war um 2,2 Prozent mehr zu bezahlen, die Nachrichtenübermittlung kostete um 3,0 Prozent weniger.

Gegenüber dem Vormonat stieg das Preisniveau im November um 0,2 Prozent.

Der für die Eurozonen-Vergleiche ermittelte Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) lag im November um 2,4 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert, im Oktober waren es ebenfalls 2,4 Prozent.

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