Österreich hat 590 Superreiche

Österreich hat 590 Superreiche
Studie: Vermögen der heimischen Superreichen von 70 auf 90 Mrd. Dollar gestiegen.

Österreichs Superreiche haben Zuwachs bekommen: Vor einem Jahr waren es noch 565 Personen, die auf ein Netto-Vermögen von 30 Millionen Dollar (rund 24 Mio. Euro) oder mehr zurückgreifen können. Heuer sind es schon 590 Personen, ein Plus von 4,4 Prozent: Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "World Ultra Wealth Report 2014", welche die Analysten von Wealth-X und die Schweizer Großbank UBS am Mittwoch veröffentlichten.

Plus 29 Prozent

Noch deutlich kräftiger sind die Vermögen der Ultra-Reichen gestiegen: Nämlich von 70 auf 90 Milliarden US-Dollar (umgerechnet von 56 auf 72 Mrd. Euro) - eine satte Steigerung um knapp 29 Prozent. Gemessen an der Zahl der Superreichen liegt Österreich weltweit auf Platz 42, übrigens exakt einen Platz vor Griechenland (565 Personen). Die mit Abstand meisten Ultrareichen gibt es in den USA mit 69.560 Personen, gefolgt von Deutschland (19.095), Japan (14.720) und Großbritannien (11.510). Die großen Schwellenländer China (11.070) und Indien (8.595) liegen schon auf den Plätzen 5 und 6. Die Schweiz kommt "nur" auf den siebenten Platz mit einer superreichen Bevölkerung von 6.635 Personen.

Europa hinter Nordamerika

Europa erreicht 2014 mit 61.820 Superreichen einen neuen Rekord, schreiben die Experten von Wealth-X und UBS. 3.755 seien im abgelaufenen Jahr neu dazugekommen. Das Vermögen hat sich um 8,9 Prozent auf 8355 Milliarden Dollar erhöht.

0,004 Prozent haben 13 Prozent des Vermögens

Die globale Vermögensverteilung weist eine enorme Schieflage auf: Die Superreichen stellen mit 211.275 Personen ein recht überschaubares Völkchen (0,004 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung). Sie verfügen aber über 12,8 Prozent der Besitztümer dieser Welt - nämlich 29.700 Milliarden US-Dollar.

Am anderen Ende des Spektrums sind die Menschen, die weniger als 10.000 US-Dollar Vermögen aufweisen: Sie stehen für 66,3 Prozent der Weltbevölkerung, haben aber nur 5,9 Prozent Anteil an den Finanzwerten.

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