Österreich finanziert sich billig wie noch nie

Österreich finanziert sich billig wie noch nie
Der KURIER-Börseblick vom 06. November 2012.

Die Schuldenkrise in Euroland bringt Österreich zumindest einen Vorteil: Die Zinsen, die der Staat für neue Anleihen an die Anleger zahlen muss, sind auf ein Rekordtief gefallen. Am Dienstag legte die Bundesfinanzierungsagentur eine siebenjährige Anleihe zu einem Zinssatz von 1,218 Prozent auf und stockte eine zehnjährige Anleihe zu einem Zinssatz von 1,888 Prozent auf. Anleger geben sich für sichere Investments also mit Mini-Zinsen zufrieden.

Griechen verbuchen Erfolg mit Anleihen

Griechenland hat sich am Dienstag Geld vom Kapitalmarkt geholt: Bei einer Anleihenauktion hat sich der Zinssatz für eine Laufzeit von 26 Wochen auf 4,41 Prozent reduziert.

US-Wahl drückt Asiens Börsen, Europa im Plus

Während die Nervosität im Finale der US-Wahlen den asiatischen Börsen Verluste einbrachte, zeigten sich die europäischen Aktienmärkte von ihrer freundlichen Seite. Der DAX in Frankfurt konnte bis zum frühen Nachmittag um 0,57 Prozent zulegen. Ausschlaggebend dafür waren Unternehmensergebnisse. Der Autobauer BMW hat für das dritte Quartal ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro bekannt gegeben. Der Gewinn stieg um 16 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro. Die Aktie gewann 0,51 Prozent.

Wiener Börse im Banne von Andritz, Amag, RHI

Die Wiener Börse schaffte es im Gegensatz zu den europäischen Leitbörsen bis zum frühen Nachmittag nicht ins Plus. Der ATX lag um 14:40 Uhr mit 0,12 Prozent im Minus. Bestimmend für die Kursentwicklung waren Unternehmensergebnisse: Die Aktie des steirischen Anlagenbauers Andritz reagierte auf die Vorlage der Neun-Monats-Zahlen mit einem Kursverlust von 2,39 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um 11 Prozent. Das lag in etwa im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Die Aktien der Amag sanken um 0,67 Prozent nachdem die Aluminiumschmiede einen stabilen Umsatz für die ersten drei Quartale bekannt gab. RHI sank um 0,97 Prozent.

Kommentare