Österreich auch im Corona-Jahr als Standort attraktiv

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).
Gegenüber dem Rekordjahr 2019 ist bei den Betriebsansiedlungen allerdings ein Rückgang zu verzeichnen.

Die Standortagentur Austrian Business Agency (ABA) hat im vergangenen Jahr 353 Betriebsansiedlungen aus dem Ausland unterstützt. Die Unternehmen investierten insgesamt 580 Millionen Euro und schufen 2.165 neue Arbeitsplätze.

Das ist nach dem Rekordjahr 2019 (462 Ansiedlungen, Investitionen über 1.85 Milliarden Euro, 4.896 neue Jobs) zwar ein Rückgang, insgesamt aber der drittbeste Wert in über drei Jahrzehnten, wie Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck erklärte.

Die hohe Attraktivität Österreichs als Standort liegt laut der Ministerin an im internationalen Vergleich hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung, den gut ausgebildeten Fachkräften, dem hohen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf sowie der Lebensqualität. Auch die Investitionsprämie der Bundesregierung habe im Jahr der Corona-Pandemie dazu beigetragen, Unternehmen anzulocken.

Branchen

Die wichtigsten Branchen waren Informations- und Kommunikationstechnologie, wirtschaftsnahe Dienstleistungen, Medizintechnik und Pharma.

Das sei, so Schramböck, insofern erfreulich, als diese einen hohen volkswirtschaftlichen Multiplikatoreffekt haben.

Herkunftsländer

Die wichtigsten Herkunftsländer sind unverändert Deutschland mit 95 und Italien mit mit 35 Ansiedlungen. Auch der Brexit hat sich bemerkbar gemacht: 24 britische Unternehmen gründeten im Jahr 2020 eine Niederlassung in Österreich, das sei etwa das Dreifache eines normalen Werts, so Schramböck. Etwa ein Viertel der Ansiedlungen kommt aus dem Raum Ost- und Südosteuropa.

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