Leichtes Plus bei Neugründungen im Coronajahr

Christiane Holzinger, neue Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft
Im vergangenen Jahr wurden in Österreich 32.551 neue Unternehmen gegründet. Das ist ein Plus von 1,2 Prozent.

Im Jahr 2020 gab es in Österreich 32.551 Neugründungen. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das ein Plus von 1,2 Prozent. Diese Zahlen teilte Christiane Holzinger, Chefin der Jungen Wirtschaft, im Rahmen einer Diskussion über Unternehmensgründungen mit.

Diese Zahlen sind insofern überraschend, als das Eintreten der Corona-Krise dem Gründungsgeist zunächst einen Dämpfer zu versetzen schien: Zwischen März und Mitte Juni war die Zahl der Unternehmensneugründungen ohne Personenbetreuer im Vergleich zur Vorjahresperiode um 23 Prozent eingebrochen. Im gesamten ersten Halbjahr 2020 sank die Anzahl um 8,6 Prozent auf 15.645.

Laut Holzinger sei auffallend, dass der Anteil der Frauen steige. Auch der Anteil der digitalen Unternehmen sei unter den im Jahr der Corona-Krise neu gegründeten hoch.

Dieser Trend war bereits im ersten Halbjahr absehbar. Wie Elisabeth Zehetner-Piewald, Chefin des WKÖ-Gründerservice, im Juli erklärte, liege das daran, dass die Gründer des Jahres 2020 ihr Geschäftsmodell bereits auf die Rahmenbedingungen der Krise abgestimmt hätten: "Die Krise war sicherlich ein Digitalisierungsturbo."

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