Obsternte fällt mager aus

Obsternte fällt mager aus
Die Erntemenge brach im Jahresvergleich um ein Fünftel ein. Besonders arg erwischte es die Marillen.

Trockenheit, Frost und gebietsweise heftige Unwetter setzten dem heimischen Obstbau heuer stark zu. Mit 213.800 Tonnen wurde um ein Fünftel weniger Tafelobst geerntet als 2011. Das langjährige Mittel wird mit der produzierten Menge um zwölf Prozent unterschritten. Besonders bei Stein- und Beerenobst gab es laut Statistik Austria hohe Einbußen.

Vom Steinobst (Marillen, Kirschen) gab es überhaupt nur 8300 Tonnen von den Kulturen zu holen - ein Minus von 46 Prozent verglichen mit dem vergangenen Jahr und um 34 Prozent weniger als im Langzeit-Schnitt.

Die Marillenernte brach verglichen zu 2011 gar um 65 Prozent auf nur 2100 Tonnen ein. Gegenüber dem langjährigen Schnitt entspricht das einem Minus von 48 Prozent.

Steiermark am stärksten

Der Frost im Mai und die Trockenheit im Frühsommer haben auch die Beerenobstplantagen getroffen und die Ernte negativ beeinflusst - vor allem Erdbeeranlagen in Niederösterreich, wo der Ertrag um 75 Prozent auf 1400 Tonnen einbrach.

Am meisten Obst gab es in der Steiermark zu holen: 162.577 Tonnen Kernobst und 4007 Tonnen Steinobst. Niederösterreich folgt auf Platz zwei.
 

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