Oberösterreichische Ziegelwerke stehen ab Herbst still

Oberösterreichische Ziegelwerke stehen ab Herbst still
Inflation setzt die Branche unter Druck. Die Unternehmen fordern die Möglichkeit für Kurzarbeit.

Die oberösterreichischen Ziegelhersteller sind unter Druck: Wegen der Energiepreise, aber auch der einbrechenden Nachfrage, werden sieben Werke ab Herbst "auf unbestimmte Zeit" stillgelegt, berichten die "Oö. Nachrichten". Die Produktion sei betriebswirtschaftlich nicht darstellbar, begründet das Peter Flotzinger, Obmann des Zieglerverbands, die Situation sei "dramatisch".

In normalen Jahren würden Oberösterreichs Ziegelhersteller ihre Werke im Winter für beispielsweise zwei Wochen zu Wartungszwecken herunterfahren, heißt es in dem Artikel. Aber heuer würden bereits im Herbst sukzessive Werke stillgelegt, im Jänner sollen dann alle sieben Standorte der Unternehmen Senftenbacher und Danreiter im Innviertel, deren Chef Flotzinger ist, der Firma Eder in Peuerbach und Weibern, Klimabloc (Pichler) in Wels und Neuhofen/Krems sowie Pichler in Aschach/Donau stillstehen. Wie lange ist ungewiss.

"Ohne Hilfe schlittern Betriebe in existenzbedrohende Situationen", so Flotzinger an die Adresse der Politik. Rund 350 Mitarbeiter seien von den Stilllegungen betroffen. Man brauchen eine Kurzarbeitslösung, um das Personal halten zu können. Die Betriebe hätten eine Vervielfachung - bis zum 20-fachen - der Strom- und Gaspreise zu verdauen, aktuell stünden bei Ziegeln weitere Preissteigerungen im hohen zweistelligen Prozentbereich bevor.

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