Notverstaatlicher Gaskonzern Uniper erwartet Milliarden-Gewinn

FILE PHOTO: Klaus-Dieter Maubach, CEO of German utility Uniper, addresses the media in Duesseldorf
Der Versorger kam 2022 durch den Lieferstop von Vertragspartner Gazprom in Schwierigkeiten.

Entwarnung für den Bund bei dem in der Energiekrise verstaatlichten Energiekonzern Uniper: Uniper werde keine weiteren Eigenkapitalerhöhungen benötigen, teilte der Versorger am Dienstag mit.

Mit Blick auf ausbleibende Lieferungen russischen Gases erwarte Uniper nun für 2023 und 2024 "insgesamt keine Mehrkosten aus der Ersatzbeschaffung von Gasmengen", hieß es zur Begründung. Uniper habe seine Lieferverpflichtungen auf anderen Wege nahezu vollständig abgesichert.

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Auf Basis vorläufiger ungeprüfter Zahlen würden aus den Absicherungsgeschäften Gewinne vor Steuern von über zwei Milliarden Euro erwartet.

Uniper bestätige zudem den Ausblick für das laufende Jahr und rechne weiter mit einer starken Ergebniserholung gegenüber dem Vorjahr, die zu einem positiven bereinigten operativen Ertrag (Ebit) und bereinigten Jahresüberschuss führen werde.

Der Düsseldorfer Versorger war im vergangenen Jahr wegen des russischen Gaslieferstopps in Schieflage geraten. Der Konzern musste Ersatzgas teuer einkaufen, um seine Verpflichtungen gegenüber den Kunden zu erfüllen. Nach Milliardenhilfen hatte der Bund den Versorger schließlich übernommen.

 

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