Nintendo: Neue Switch kommt erst 2025 auf den Markt
Schwer verdauliche Nachrichten für alle Zocker-Fans: Der Nachfolger der erfolgreichen Nintendo Switch-Konsole soll laut Insidern erst Anfang 2025 auf den Markt kommen. Gerüchte und Aussagen von Insidern deuteten ursprünglich auf ein Release noch in diesem Jahr hin.
Frühestens im März nächsten Jahres soll die neue Konsole erscheinen. Grund für den neuen Termin: Nintendo wolle sich selbst mehr Zeit geben, seine eigenen Spiele an die neue Hardware anzupassen. Weiters wird von Gaming-Insidern darauf verwiesen, dass sich die aktuelle Switch, seit sieben Jahren auf dem Markt, aktuell immer noch gut verkaufe.
Nach Medienberichten über die verschobene Veröffentlichung ist die Aktie des Unternehmens an der Börse in Tokio stark gefallen. An sich legte die Nintendo-Aktie seit November starke Zuwächse hin - befeuert von einem starken japanischen Aktienmarkt.
Nintendo hat bislang nur ein paar vage Andeutungen zu einem Nachfolger seiner erfolgreichen Switch-Konsole gemacht. Offizielle Ankündigungen gibt es noch keine, auch keine technischen Details. Wie immer bei Neuerscheinungen brodelt aber die Gerüchteküche. Hier die gängigsten Infos:
- Name Switch 2 ist nicht bestätigt
- neue Konsole soll ein 8 Zoll Display bekommen
- Display aus Kostengründen wohl eher LCD-Display, kein OLED
- Prozessor soll der T239 werden. Dieser basiert auf dem T234 - gehört zur Familie der Jetson Orin AGX, die Hersteller Nvidia sonst vor allem an die Automobil- und Roboterbranche verkauft.
- im T239 sollen nur acht statt zwölf CPU-Kerne zum Einsatz kommen
- die GPU soll von 20 auf 12 SM (Streaming Multiprocessors) schrumpfen
- dies wiederum würde 1.536 anstatt 2.048 Shadereinheiten bedeuten
- Eine Einsparmaßnahme im Hinblick auf die Effizienz ist die Reduzierung des Speicherinterface von 256 auf 128 Bit.
- Wie groß der Speicherausbau letztendlich wird, kann man nur raten. Möglich wären 16 GB oder 32 GB LPDDR5.
Nintendo soll gegenüber Spiele-Entwicklern kommuniziert haben, dass sich der Release verzögern werde und frühestens im März 2025 damit zu rechnen sei. Nintendo selbst machte keine Angaben dazu.
Nintendo-Präsident Shuntaro Furukawa sagte gegenüber Bloomberg lediglich, dass man die Pläne für das nächste Geschäftsjahr, das bei Nintendo bis April 2025 geht, bei der nächsten Bilanzvorlage im Mai vorstellen werde.
Ohne neue Konsole wird ein schwieriges Jahr
"Nintendo wird in diesem Jahr wahrscheinlich eine ziemlich karge Pipeline haben“, meinte Nintendo-Experte Serkan Toto gegenüber Bloomberg. "Denn das Unternehmen wird versuchen, die Blockbuster für die nächste Konsole bereitzuhalten, womit 2024 eher Remakes alter Nintendo-Hits erscheinen könnten. In jedem Fall wird es 2024 für Nintendo ohne ein neues Gerät sehr viel schwieriger werden."
Mit dem Entschluss der Japaner, den Nachfolger der Switch erst nächstes Jahr auf den Markt zu bringen, verzichtet man jedenfalls auf das starke Weihnachtsgeschäft.
Der Nachfolger der Nintendo Switch wird frühestens im März 2025 auf den Markt kommen. Zahlreiche Gerüchte ranken sich mittlerweile, welche Spiele es wohl auf der neuen Hybrid-Konsole geben wird. Der KURIER hat Leaks unterschiedlicher Quellen zusammengetragen. Erscheinen soll:
- 2D Donkey Kong-Spiel
- 3D-Open World Mario
- Bayonetta-Trilogy
- Crazy Taxi
- Far Cry 7
- Golden Axe
- Jet Set Radio
- Mario Kart X
- Metaphor: ReFantazio
- Monster Hunter
- Persona
- Persona 2
- Persona 3 Reload
- Persona 4
- Pokémon Schwarz & Weiß
- Shinobi
- Streets of Rage
- Star Fox-Sequel
- Super Monkey Ball
- Visions of Mana
Anfang Februar erst hat der japanische Videospiel-Konzern Nintendo hat die Absatzprognose für die Switch nach oben geschraubt. Im Geschäftsjahr 2023/24 will das Unternehmen nun 15,5 Mio. Geräte statt der zuvor angepeilten 15,0 Mio. Einheiten verkaufen. Damit läge der Konzern weiter unter dem Vorjahresergebnis von 17,97 Mio. Stück.
In den ersten neun Monaten des laufenden Bilanzjahres gingen 13,74 Mio. Switch-Konsolen über die Ladentheke, gegenüber 14,91 Mio. Einheiten im Vorjahr. Im bald achten Produktionsjahr setzt das in Kyoto ansässige Unternehmen auf neue Spiele, um die Nachfrage hochzuhalten.
Insgesamt dürften weltweit bisher rund 139 Millionen Stück der Konsole verkauft worden sein.
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