Neuer Trend: Großspurig über Berg und Asphalt

Neuer Trend: Großspurig über Berg und Asphalt
E-Bikes, Mountainbikes mit großen Reifen und Retro-Fahrräder sind heuer die Renner.

Im österreichischen Fahrrad-Handel ist die Hauptsaison längst angelaufen. Rund 400.000 Fahrräder werden pro Jahr verkauft, davon rund 150.000 Mountain-Bikes und etwa 50.000 Elektrofahrräder. Einerseits gibt es einen starken Trend zu sportiven E-Bikes, mit denen man so manchen Gipfel mit wenig Anstrengung erklimmen kann. Andererseits hält der starke Boom bei den Mountain-bikes an. „Bei den E-Bikes gehen die Verkaufszahlen stetig nach oben“, sagt Fahrradhändler Norbert Bisko, der unter der Marke Bikestore.cc seit 15 Jahren einen Online-Shop und sieben stationäre Filialen zum Teil mit Partnern betreibt.

Neuer Trend: Großspurig über Berg und Asphalt
Bei den Mountainbikes geht der Trend hin zu größeren Laufrädern: von 26 Zoll auf 27,5 Zoll und 29 Zoll Reifen. Das hat für die Radler große Vorteile. „Mountain-Bikes mit den großen Laufrädern rollen besser und haben somit ein breiteres Einsatzspektrum“, erklärt Bisko. „Mit größeren Laufrädern kann man auf ebener Strecke beziehungsweise auf Asphalt eine höhere Geschwindigkeit erzielen.“ Nachsatz: „Mit einem 26-Zoll-Mountain-Bike ist man auf dem Asphalt unterwegs wie auf einem Traktor.“

Die großrädrigen Mountainbikes verdrängen zunehmend auch die sogenannten Crossbikes, die eine Laufradgröße von 28 Zoll haben. Ein Cross-Bike ist eine geländegängige Mischform aus Trekking-Rad und Mountain-Bike. Crossbikes haben keine Kotflügel (Schutzbleche), Gepäckträger und Beleuchtung.

Hardtails und Fullies

Indes sind Mountainbikes mit größeren Reifen aber nicht teurer. „Die Qualitätsklasse fängt schon bei 700 und 800 Euro an“, sagt Bisko. Dabei handelt es sich aber um sogenannte Hardtails (HT). „Die Hardtails sind nur vorne über die Fahrradgabel gefedert, hinten aber nicht.“ Nachsatz: „Indes sind die Fullies vorne und hinten gefedert und damit hat man wesentlich mehr Komfort.“ Die Fullies - Fully steht für Full Suspension - sind in der Regel deutlich teurer. Die Mittelklasse der Fullies liegt bei einem Preis von 2000 Euro, der Premiumbereich fängt bei 4000 Euro an. Ist der Fahrrad-Rahmen aus Carbon, also besonders leicht, muss man noch einen Tausender darauf legen. Eines dieser Premium-Räder unter den 29-Zoll-Fully-Mountainbikes ist das Scott Spark RC. Sein Gewicht beträgt lediglich zehn Kilogramm. Aktuell kostet es bei Bikestore 5599 Euro. Bei Bikestore.cc kann man in den Filialen oder gleich online bestellen und kaufen.

Retro-Bikes rollen an

Laut Bisko, der Fahrräder von zwölf verschiedenen Herstellern vertreibt, gibt ein Kunde im Schnitt zwischen 1000 und 1500 Euro für ein Mountainbike aus. Zu den Qualitätsmarken zählen unter anderem Ghost, Giant, KTM, Scott und Trek. Zugleich gibt es bei den Trekking- und Citybikes neue Trends. So sind sogenannte Retro-Bikes gefragt. Die Retro-Bikes zeichnen sich durch unauffällige Technik und durch schicke Optik aus.

„Das Trekkingrad wird für den Weg zur Arbeit, aber auch für den Urlaubs-Trip genutzt“, erklärt Experte Bisko. „Beim Trekkingbike wird zum Teil auf Komfortelemente zugunsten der Gewichtsersparnis verzichtet.“ Nachsatz: „Ein Standard-Trekking-Rad hat durchschnittlich 17 Kilogramm, ein Trekkingbike light zirka 13 Kilo.“ Bei diesen leichten Trekkingrädern wird auf die Komfortanteile wie Federung verzichtet und gewichtsoptimierte Rahmen und Anbauteile, wie Lenker und Sattelstützen, sparen wertvolles Gewicht ein.

Alle Infos unter www.bikestore.cc

Die entscheidende Frage: Hardtail oder Fully

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