Neuer Chef für Balkan-Tochter der Hypo

Hypo-Chef Alexander Picker hofft auf die Anstaltslösung. Sollte Finanzminister Spindelegger doch für die Insolvenz sein, "sind wir vorbereitet".
Alexander Picker soll am Freitag offiziell nominiert werden.

Die Südosteuropa-Tochter der notverstaatlichten Hypo Alpe-Adria-Bank bekommt kurz vor ihrem Verkauf eine neuen Chef: Alexander Picker, derzeit noch Vorstand der gesamten Hypo Alpe-Adria, wechselt an die Spitze der Balkan-Tochter. Der Hypo-Aufsichtsrat wird dies am Freitag beschließen.

Für Picker ist der Wechsel eine Rückkehr zu seiner früheren Tätigkeit. Bevor er am 1. Jänner 2014 den Chefsessel der Krisenbank besetzte, leitete er die Geschäfte der Bosnien-Tochter der Hypo. Jetzt wird er für das gesamte Balkan-Netzwerk mit Niederlassungen in fünf ex-jugoslawischen Ländern und sieben Milliarden Euro Volumen zuständig sein. Picker wird sich auf neue Eigentümer einstellen müssen: Das Balkannetzwerk der Hypo steht unmittelbar vor dem Verkauf. Zwei Bieter kämpfen noch um den Zuschlag: Ein bulgarisches Konsortium um die russische VTB Bank und der Finanzinvestor Advent. Der Rest der Hypo wandert ab November in die Bad Bank. Deren Chef könnte Rainer Jakubowski werden, der seit 15. September Risikovorstand der Hypo ist.

Kommentare