Neue Online-Plattform für regionalen Einkauf

Protest gegen Bonpflicht
Heimische Klein- und Kleinstunternehmen wollen Internet-Riesen wie Amazon Paroli bieten.

Das Angebot an Einkaufsportalen im Internet steigt derzeit rasant an. Am Mittwoch startete die neue österreichweite Plattform www.kauftregional.at, welche den Vertrieb von nachhaltigen und regionalen Produkten fördern will. Das Service ist für Unternehmen kostenlos, rund 500 Geschäfte oder kleine Handwerksbetriebe aus allen Bundesländern und Bayern haben sich zum Start eingetragen.

Suche nach Kleinen

"Warum soll Amazon durch die Krise zusätzliche Milliardengewinne machen, während die heimische Wirtschaft den Bach runter geht", erklärte der Portalgründer Roland Bamberger aus Obertrum bei Salzburg im APA-Gespräch. Die Ausgangssperre komme vor allem dem großen, internationalen Online-Handel zu Gute. "Das sind oft Firmen, die in Österreich keine oder kaum Steuern zahlen."

Noch liegt der Schwerpunkt des neuen Angebots auf Oberösterreich und Salzburg. "Wir sind auf der Suche nach Klein- und Kleinstunternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen, die in der Ausnahmesituation ihre Waren nicht mehr im Geschäft verkaufen dürfen und nun auf die Zustellung oder Abholung ihrer Produkte setzen", sagte Bamberger, der sich beruflich mit der Entwicklung von Hotelportalen beschäftigt. Die für das neue Angebot notwendige Software konnte darum ohne großen Programmieraufwand und Kosten adaptiert werden.

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