Nächster Immobilienentwickler legt Millionenpleite hin
Über das Vermögen des Immobilienzampanos Lukas Neugebauer, Jahrgang 1992, wurde heute, Dienstag, ein Konkursverfahren am Handelsgericht Wien eröffnet. Das bestätigen die Gläubigerschutzverbände Creditreform, KSV1870 und AKV dem KURIER. Laut Konkursrichterin Christa Puschmann haben zwei Gläubiger die Anträge gestellt.
Laut Creditreform sollen die Verbindlichkeiten 94,1 Millionen Euro betragen. „Genauere Informationen über die Insolvenzursache liegen derzeit nicht vor“, heißt es weiter.
Lukas Neugebauer ist Geschäftsführer von 32 Immobilien- und Projektentwicklungsgesellschaften sowie Gesellschafter folgender Gesellschaften: FARO Immobilien GmbH, 1010 Wien (Anteil: 100 %), FSS7 Facility Management GmbH, 1010 Wien (Anteil: 10 %), LSNN Immobilienbesitz GmbH, 1060 Wien (Anteil: 50 %), NL Venture Capital GmbH, 1060 Wien (Anteil: 100 %) und der WBO Bau- und Baumanagement GmbH, 1010 Wien (Anteil: 100 %).
In zahlreichen Medien und im Internet gibt es Berichte über das angeblich dubiose Geschäftsverhalten von Lukas Neugebauer. In einem Bericht wird als "Mini-Benko" bezeichnet. Es sollen auch staatsanwaltliche Ermittlungen anhängig sein.
Was den Konkurs betrifft, liegen noch keine belastbaren Informationen vor. "Der derzeitige Stand des Verfahrens lässt keine seriöse Prognose über die zu erwartenden Quote zu", so Creditreform.
Zum Insolvenzverwalter wurde der renommierte Anwalt und Sanierungsexperte Matthias Schmidt bestellt. Gläubiger können ihre Forderungen bis 30. Dezember 2024 anmelden.
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