Nächste Rumpold-Firma pleite
Die Pleitewelle rund um den gelernten Heizungstechniker und ehemaligen Haider-Spezi Gernot Rumpold reißt nicht ab. Nachdem am Donnerstag seine 100 % Prozent Communications PR-Agentur den Konkurs beantragt hat, hat am Freitag laut Creditreform deren 90-Prozent-Tochterfirma La Hong GmbH nachgezogen. Je fünf Prozent halten Rumpold und seine Ex-Frau Erika Daniel persönlich.
Die Modefirma La Hong, die erst vor zehn Tagen ihre Bilanz zum 30. September 2013 eingereicht hat, hat keinerlei Vermögen. Das negative Eigenkapital beträgt 2,99 Millionen Euro, der Bilanzverlust 3,027 Millionen Euro. Zugleich werden Rückstellungen in Höhe von rund drei Millionen Euro ausgewiesen. „Seitens der Geschäftsführung ist kein Fortbetrieb und kein Sanierungsplan geplant, es ist die Schließung des Unternehmens und die Liquidation der Gesellschaft ins Auge gefasst“, wird in der Bilanz angemerkt.
Das Unternehmen La Hong GmbH dürfte seit längerem dem deutschen Modeunternehmen Karl Rieker GmbH & Co. KG rund 1,9 Millionen Euro schulden. Denn: Rieker hat laut Insolvenzantrag beim Handelsgericht Wien eine Klage gegen La Hong eingebracht. Die Klage stammt bereits im Jahr 2010, wie aus der Aktenzahl 37 Cg 160/10y abzulesen ist. Rund 100.000 Euro schuldet die Gesellschaft drei Anwälten; und dem Wiener Finanzamt 2/20/20/22 einen Betrag in noch „unbekannter Höhe“, heißt es im Antrag.
Dabei hatte die Modefirma zuvor Vermögen im Form eines Beteiligungsdarlehens in Höhe von 2,85 Millionen Euro der mittlerweile insolventen 100 % Communications PR-Agentur, „welche aufgrund von Finanzverfahren, gescheiterten Veranlagungen und diversen österreichischen Bauprojekten nun nicht mehr in der Lage ist, die Forderungen der Tochterfirma zu bezahlen. Gegen Gernot Rumpold, der angeblich seinen Wohnsitz nach Zypern verlegt hat, hat das Finanzamt ebenfalls ein Insolvenzverfahren beantragt. Mit Spannung wird auch hier die Eröffnung erwartet.
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