Überzogen: Nachhilfestunde für Schüler kostet bis zu 60 Euro

(Symbolbild)
Im Vergleich zu 2018 ist der Einzelunterricht um knapp drei Prozent teurer geworden.

Oft müssen Eltern tief in die Tasche greifen, damit ihre Kinder in der Schulde durchkommen. Die Arbeiterkammer hat nun die Preise von 31 Nachhilfe-Instituten in Wien geprüft: Einzel-Nachhilfe kostet durchschnittlich rund 34 Euro pro Stunde, in einer Kleingruppe rund 19 Euro pro Stunde.

Eltern müssen für eine Stunde Einzelnachhilfe in Lerninstituten zwischen 20 bis 59,93 Euro pro Stunde berappen. Nachhilfe in Kleingruppen kostet 6,23 bis 33 Euro pro Stunde. Die ohnehin schon hohen Preise sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Im Vergleich zu 2018 ist der Einzelunterricht um knapp drei Prozent teurer geworden, der Gruppenunterricht um 2,4 Prozent.

Darauf sollten Sie bei Nachhilfe-Instituten achten – fünf Tipps der Arbeiterkammer:

  • 1) Die Preise prüfen: Vergleichen Sie die Preise bei den Nachhilfe-Instituten. Achten Sie aber auf die Dauer der Unterrichtseinheiten. Eine Stunde ist nicht immer eine Stunde. Die Einheiten betragen zwischen 45 und 120 Minuten. Lernpsychologisch sind 45 bis 50 Minuten ratsam, danach eine Pause von rund zehn Minuten.
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  • 2) Es kommt auf die Größe der Gruppe an: Fragen Sie beim Gruppenunterricht nach der Anzahl der SchülerInnen und der Lernstufe in der Gruppe. In kleinen Gruppen kann der Lernerfolg genauso gut wie beim Einzeltraining sein. Wenn das Alter zu unterschiedlich ist, kann der Lernerfolg zu wünschen übriglassen.
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  • 3) Bei Freunden nachfragen: Erkundigen Sie sich bei FreundInnen, Bekannten oder anderen Eltern, ob sie gute Erfahrungen mit NachhilfelehrerInnen haben.
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  • 4) Drum prüfe, wer sich bindet: Vergewissern Sie sich, ob es eine Bindungsfrist gibt. Einige Nachhilfe-Institute bieten nur dann günstige Preise an, wenn Sie sich ein oder mehrere Monate binden.
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  • 5) Auf Probe lernen: Vereinbaren Sie einzelne Probestunden, bevor Ihr Kind längerfristige Kurse beginnt.

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