Nachhaltige Energie: Schweden an EU-Spitze

Nachhaltige Energie: Schweden an EU-Spitze
240 Regionen hat das Ökosoziale Forum einem Check unterzogen. Auch Österreich ist vorne dabei.

Die Schweden sind das Maß der Dinge, was die Nachhaltigkeit im Energiebereich angeht: 240 Regionen hat das Ökosoziale Forum für den "Energie-Europaradar" einem Nachhaltigkeits-Check unterzogen. Unter den Top 10 Regionen finden sich gleich sieben aus Schweden, Nummer eins ist Övre Norrland.

Finnland weist die zweitmeisten Regionen mit Top-Bewertung auf; dahinter folgen die baltischen Länder, Dänemark – und Österreich. "Österreich ist in Summe gut aufgestellt, denn alle Bundesländer sind unter den besten 50 Regionen", sagte Wirtschafts-Staatssekretär Harald Mahrer bei der Präsentation der Ergebnisse am Mittwoch in Brüssel. Vorarlberg (16.), Tirol (18.) und Salzburg (20.) liegen in den Top 20, das Burgenland, Kärnten und Wien noch in den Top 25.

Nachhaltigkeits-Check

Als Kriterien für das Ranking wurden elf Indikatoren herangezogen: Dazu zählen u. a. der Endenergieverbrauch pro Kopf, die CO2-Emissionen, Luftschadstoffe, ökonomisches Fotovoltaik- bzw. Windenergiepotenzial, der Anteil der Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch, der "Carbon Footprint" und die Energieabhängigkeit.

Mahrer verwies darauf, dass Österreich mit einem Anteil an Erneuerbarer Energie von 32,1 Prozent zu den "führenden Ländern in der EU" zähle: "Das gilt es weiter auszubauen." Spitzenreiter sind auch in diesem Bereich die Skandinavier: Norwegen liegt mit einem Erneuerbaren-Anteil von 64,5 Prozent deutlich vor Schweden (51) und Finnland (34,3).

Was hinter dem guten Abschneiden der nördlichen Länder steckt? Zu einem guten Teil die Windenergie, die hier (wie in Österreich) besonders stark genutzt wird.

Nachhaltige Energie: Schweden an EU-Spitze
APA19188456-2_02072014 - STRASSBURG - EUROPÄISCHE UNION: ZU APA0303 VOM 02.07.2014 - Die österreichischen EU-Abgeordneten Eugen Freund (SPÖ) und Elisabeth Köstinger (stv. ÖVP-Delegationsleiterin) am Mittwoch, 02. Juli 2014, im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Europaparlaments in Straßburg. FOTO: APA/THOMAS SCHMIDT
Die Präsidentin des Ökosozialen Forums, ÖVP-Mandatarin Elisabeth Köstinger, fordert einen "intensiven Dialog zwischen Gemeinden und Regionen in der EU". Weil es innerhalb vieler Länder große Unterschiede gibt, greife eine nationale Strategie oft zu kurz, sagt Köstinger: "Eine umfassende Energiestrategie muss auf regionale Gegebenheiten abgestimmt sein. Anders gesagt: Think global, act local."

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