Nach misslungenem Raketenstart: Virgin Orbit macht dicht

Nach misslungenem Raketenstart: Virgin Orbit macht dicht
Anlagevermögen an vier Käufer veräußert. Konkurrent Rocket Lab übernimmt offenbar Großteil des bisherigen Hauptquartiers.

Nach einem gescheiterten Satellitenstart im heurigen Jahr stellt das US-Raumfahrtunternehmen Virgin Orbit seinen Betrieb ein. Das teilte das im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen des britischen Geschäftsmanns Richard Branson mit.

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Das Anlagevermögen werde an vier Käufer veräußert, die sich in einem Bieterwettbewerb durchgesetzt hatten. Dem britischen Sender Sky News zufolge ging der Großteil des bisherigen Hauptquartiers an den Konkurrenten Rocket Lab USA.

Das 2017 gegründete Unternehmen habe es geschafft, "erhebliche Meilensteine und bleibende Beiträge zum Fortschritt von Satellitenstarts in den USA und Großbritannien zu leisten", hieß es in der Mitteilung weiter. Virgin Orbit war maßgeblich an dem Versuch beteiligt, Anfang dieses Jahres den ersten Satelliten von britischem Boden aus in die Umlaufbahn zu befördern. Ein Flugzeug brachte die Trägerrakete zunächst in große Höhe, bevor sie gestartet wurde. Die Mission scheiterte aber. Im April wurde in den USA Insolvenz angemeldet.

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