Nach Millionenpleite bekommt Fensterfirma zweite Chance
Bei der KAPO-Unternehmensgruppe handelt es sich um ein österreichisches Traditionsunternehmen, dessen Anfänge bis in Jahr 1927 zurückreichen. Doch im vergangenen Juni ging die Kapo Holding pleite, im Juli die Kapo Möbelwerkstätten GmbH und im Dezember folgte die Kapo Fenster und Türen GmbH. Nun haben die Gläubiger laut AKV,Creditreform und KSV1870 den Sanierungsplan der Kapo Fenster und Türen GmbH mit Sitz Pöllau angenommen. Sie sollen 22 Prozent Quote erhalten.
"Die Kapo Fenster und Türen GmbH beschäftigte zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung 102 Dienstnehmer. Aufgrund der zahlreichen Insolvenzen in der Unternehmensgruppe, familieninterner Auseinandersetzungen, des dadurch entstandenen Imageverlustes am Markt und nach dem Verlust öffentlicher Aufträge war das Unternehmen mit erheblichen Umsatzrückgängen konfrontiert. Dadurch wurde es auch notwendig im Rahmen des Insolvenzverfahrens den Personalstand der Kapo Fenster und Türen GmbH zu halbieren. Derzeit werden im schuldnerischen Unternehmen 50 Dienstnehmer beschäftigt, wobei eine Aufstockung im Rahmen von Leiharbeitsverhältnissen beabsichtigt ist", heißt es dazu vom AKV.
Im Verfahren wurden laut Creditreform und KSV1870 Insolvenzforderungen in der Höhe von 7,218 Millionen Euro angemeldet.
"Bereits im Vorfeld hat Stefan Polzhofer mit dem Insolvenzverwalter der KAPO Holding GmbH einen Abtretungsvertrag geschlossen, wonach er die Anteile an der KAPO Fenster und Türen GmbH erwirbt, um dadurch familieninterne Abgrenzungen zu erreichen. Durch die Unterstützung von externen Beratern, insbesondere durch Mag. Othmar Sailer soll das Unternehmen saniert werden. In diesem Zusammenhang ist auszuführen, dass die KAPO Fenster und Türen GmbH in der Vergangenheit zumeist positive Ergebnisse erzielt hat und die Überschüsse offenbar für Querfinanzierungen in der Unternehmensgruppe verwendet wurden", heißt es weiter.
Da das Unternehmen im Rahmen eines Insolvenzverfahrens an öffentlichen Ausschreibungen nicht teilnehmen kann, heißt es weiter, wurde die Sanierungsplantagsatzung auf den 18.02.2020 vorverlegt, um dem schuldnerischen Unternehmen einen möglichst schnellen Auftritt am Markt wieder zu ermöglichen. "Die Finanzierung des Sanierungsplanes soll aus der Fortführung des Unternehmens bzw. in weiterer Folge mit dem geplanten Einstieg eines Investors erfolgen", heißt es
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