ÖBB-Chef Matthä: "Mit Teamgeist die Covid-Krise bewältigen"

Genug von Wutreden. Zeit für Mutreden. Von Führungskräften, die unser Land prägen. Heute: ÖBB-Chef Andreas Matthä.

Kaum ein Tag, an dem die Menschen in Österreich nicht mit den ÖBB unterwegs sind. Sei es auf dem Weg in die Arbeit oder in den Urlaub. Im Jahr 2019 (also vor Corona) beförderten die ÖBB 477 Millionen Fahrgäste.

Die Corona-Krise hat das Tempo bei den ÖBB gedrosselt.  Passagier- und Umsatzzahlen gingen drastisch zurück. Bilanzdaten sind aber für den Techniker und Zahlenmenschen Andreas Matthä in Zusammenhang mit Covid nachrangig.

Menschliche Schicksale sind viel wichtiger.  „Die vergangenen Monate haben für viele Menschen Leid und Schmerz gebracht – oder pure Existenzangst  durch Krankheit, Tod, Jobverlust oder einfach Überforderung. Ich habe die furchtbaren Folgen von Covid auch in meinem Umfeld erlebt. Diese Zeit hat vieles verändert und war für uns alle schwer.“

ÖBB-Chef Matthä: "Mit Teamgeist die Covid-Krise bewältigen"

Andreas Matthä: Trotz Krise positive Signale setzen

Da es hier um Mut geht, die Frage, ob man aus so einer Krise überhaupt etwas Positives ableiten kann? Ja, sagt Matthä. Seine Lehre aus der Krise ist der „Zusammenhalt der Menschen.“ „Ich habe erlebt, wie viele Menschen in Österreich, egal ob hier geboren oder nicht, zusammengerückt sind und für einander da waren.“

Gerade jetzt, wo die Gesellschaft zwischen Geimpfte und Nicht-Geimpfte auseinanderdriftet, plädiert Matthä  für Teamgeist. Die Basis sei da. „Wir leben in einem wunderschönen Land, haben eine stabile und innovative Wirtschaft und gut ausgebildete Fachkräfte.“

Kommentare