MPreis bietet wieder in allen Filialen Bargeld-Zahlung an
Der Tiroler Lebensmittelkonzern MPreis bietet wieder in allen Filialen die Zahlung mit Bargeld an. Die Arbeiterkammer (AK) hatte zuvor mit einer Klage gedroht, weil an zwei Standorten in der Innsbrucker Innenstadt kein Bargeld akzeptiert worden war. Laut MPreis hatte es sich dabei um ein Pilotprojekt gehandelt, das Anfang des Jahres gestartet worden war und eigentlich bis Jahresende hätte laufen sollen. Nun werden sogenannte "Cashless Lanes" ausgebaut, hieß es am Donnerstag.
"Die Möglichkeit, nur bargeldlos zu bezahlen, wurde von Beginn an in den beiden Filialen in der Museum- und in der Universitätsstraße in Innsbruck sehr gut angekommen", sagte Geschäftsführerin Martina Dutzler. Das bargeldlose Zahlen sei durch die Corona-Pandemie "beflügelt" worden, meinte sie. Allerdings wolle man niemanden "bevormunden" und man nehme "vereinzelte Rückmeldungen verunsicherter Kunden ernst". Nun soll beobachtet werden, "ob sich letztendlich die Bar- oder die Bargeldlos-Kassa als noch beliebter erweist", sagte Dutzler.
Tirols AK-Präsident Erwin Zangerl zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung, denn für viele Menschen sei Kartenzahlung keine Alternative. "Güter des täglichen Bedarfs müssen auch weiterhin für alle ohne künstliche Barrieren erhältlich sein. Die Menschen brauchen neben den steigenden Preisen keine zusätzlichen Sorgen beim Lebensmitteleinkauf." Zangerl pochte darauf, dass "Bargeld ein gesetzliches Zahlungsmittel ist und bleiben muss. Allein schon, weil finanziell Schwächere, Ältere sowie die Jüngsten unserer Gesellschaft keine Möglichkeit haben, mit Karte oder App zu bezahlen", sagte er.
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