Moody's erhöht Kärntens Rating nach Heta-Angebot von B3 auf B1

Weitere Verbesserung in Aussicht gestellt

Nach dem Heta-Gläubigerangebot hat die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit des Landes Kärntens Donnerstagabend um zwei Stufen von B3 auf B1 erhöht. Der Ausblick wurde auf "developing" ("aufkommend") belassen.

Moody's begründete das Upgrade mit der durch das Angebot gestiegenen Wahrscheinlichkeit, dass die deutlich besser bewertete Republik Österreich eine Unterstützung "bei der Lösung der Situation" leisten werde. Allerdings warnt die Ratingagentur, dass es selbst bei einer erfolgreichen Umsetzung des Angebots noch "ein gewisses rechtliches Risiko" gebe. Für den Fall einer Annahme des Angebots stellte Moody's eine weitere Verbesserung des Ratings in Aussicht.

Der Kärntner Ausgleichszahlungs-Fonds hatte den Gläubigern der Heta, Abbaueinheit der früheren Hypo Alpe Adria, am Dienstag ein zweites Angebot zur Abgeltung ihrer Forderungen gemacht. Demnach sollen vorrangige Gläubiger bis zu 90 Prozent, nachrangige bis zu 45 Prozent ihrer Forderungen erhalten.

Würden alle das Barangebot annehmen, dann würde dies 7,8 Mrd. Euro kosten. Greifen alle auf das Wertpapier (Nullkupon-Anleihe) zurück, dann hat das Angebot einen Gegenwert von 10,5 Mrd. Euro. Die ausständigen Schulden der Heta, die mit Haftungen des Landes Kärnten besichert sind, belaufen sich auf etwa 11 Mrd. Euro.

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