Modekonzern H&M klagt chinesischen Rivalen Shein
Der Online-Handel Shein muss sich mit neuen Anschuldigungen in Sachen Urheberrechtsverletzungen auseinandersetzen. Der Modekonzern H&M wirft dem Fast-Fashion-Konzern vor, seine Designs geklaut zu haben.
Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hat H&M in Hongkong Klage gegen Shein und mehrere verbundene Firmen eingereicht. H&M-Chefin Helena Helmersson (50) fordert nun Schadensersatz und erwirkte vor Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den chinesischen Rivalen.
Fotos von dutzenden Artikeln als Beweis
Als Beweis legte der in Stockholm ansässige Modekonzern dem Gericht in einer Anhörung am Freitag Fotos von Dutzenden Artikeln vor, darunter von Bademode, Pullover und T-Shirts. Laut Bloomberg hat H&M die Klage bereits 2021 in die Wege geleitet, sie wurde aber erst jetzt durch die geleakten Fotos aus der Anhörung öffentlich.
H&M bestätigte die Klage auf Anfrage der Nachrichtenagentur. Shein habe "in mehreren Fällen die Rechte unsere Designs verletzt", wird ein H&M-Sprecher zitiert. Shein wollte die Vorwürfe demnach nicht kommentieren.
In den vergangenen drei Jahren gab es mehrmals Anschuldigungen gegen Shein. Bereits Levi Strauss, Airwair International, Ralph Lauren und Zara erhoben Vorwürfe, die Designs seien ihren zu ähnlich.
Kommentare