Millionenpleite eines bekannten Händlers für Grillgräte und Pizzaöfen

Welches Fleisch eignet sich zum Schnellbraten und was sind eigentlich Flank Steaks?
„Grillen, kochen, Pizza backen, Lagerfeuer, Outdoor Cooking, Camping, Trekking oder Bushcraft – bei uns bist du richtig. Wähle aus Artikeln von über 60 Handelsmarken. In unserem Grillshop findet ihr Kohle-, Gas-, Pellet-, Elektro-, Keramik- und Kamado-Grills, Pizzaöfen, Räucherschränke und dazu passendes Zubehör. Darüber hinaus eine Auswahl an hochwertigen Produkten zum Kochen im Freien wie Feuerstellen, Smoker, Gartenherde, Dutch Oven, Campingkocher und Campinggeschirr“, heißt es auf der Firmen-Homepage.
Und weiters heißt es: „Wir sind ein Metall verarbeitender Betrieb in Steyr und produzieren mit Holz beheizte Herde für die Küche. Im Jahr 2016 haben wir als Ergänzung zu unseren eigenen Produkten ausgewählte Handelsmarken zum Thema Kochen und Outdoor Cooking ins Sortiment aufgenommen. In den darauffolgenden Jahren ist das Sortiment ständig angewachsen, bis 2019 die ersten Griller dazu gekommen sind. Mittlerweile bieten wir ein umfassendes Sortiment zum Thema Heizen, Kochen sowohl drinnen als auch draußen, Grillen, Smoken, Pizza backen, Krisenvorsorge, Energieunabhängigkeit, Schreibwaren, Messer und Feuerstellen. Auch für Camping und Tracking haben wir Produkte im Sortiment. Beratung inklusive…“
Die Rede ist von der Gast Metallwaren GmbH & Co KG, FN 285040b, mit Sitz in Steyr-Gleink. Über ihr Vermögen wurde laut AKV ein Konkursverfahren beim Landesgericht Steyr eröffnet. 31 Mitarbeiter sind betroffen.
Die Gast Metallwaren GmbH & Co KG ist seit 1896 ein metallverarbeitendes Unternehmen, das als Schlosserei begann. Heute wird auch ein Fachgeschäft mit Premium-Marken und Eigenmarken im Bereich Grillen und Feuerstellen betrieben. Außerdem werden Großkücheneinrichtungen und Großkochgeräte für die Gastronomie gefertigt. Zugleich ist die Schuldnerin im Bereich der Medizintechnik für die Fertigung von Behandlungsliegen für Kur- und Wellnessbehandlungen tätig.
Die Insolvenzursachen
„Infolge eines Nachfragerückgangs insbesondere im Bereich der Bauwirtschaft, Industrie und Medizintechnik kam es zu einem erheblichen Umsatzrückgang“, zitiert der AKV aus dem Konkursantrag. „Die gestiegenen Material- und Energiekosten konnten nicht durch Preisanpassungen kompensiert werden. Es wurde versucht, die gestiegenen Personalkosten mit Personalabbau zu senken, diese Maßnahme zeigte sich aber nicht ausreichend.“ Nachsatz: „Die wirtschaftliche Entwicklung der vergangenen Monate war durch Verluste geprägt, die das Eigenkapital aufgebraucht haben.“
Schulden und Vermögen
Die Verbindlichkeiten werden mit 2,35 Millionen Euro beziffert. „Die Schuldnerin besitzt kein Liegenschaftseigentum“, so der AKV. „Im Eröffnungsantrag wird zwar vorhandenes Anlage- und Umlaufvermögen angesprochen, konkrete Summen wurden jedoch nicht genannt. Eine detaillierte Vermögensaufstellung wird im Zuge des Insolvenzverfahrens durch den Insolvenzverwalter erfolgen.“
Keine Zukunft
Eine Fortführung und Sanierung des Unternehmens ist nicht geplant.
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