Millionenpleite eines ambitionierten Spezialisten für Kassensysteme

receipt after payment in the supermarket
Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit 20 Prozent Quote angeboten.

„Das TiPOS Kassensystem wurde optimal für die Bedürfnisse der Branchen GASTRONOMIE, BÄCKEREI und HANDEL entwickelt. Diese drei Basis-Pakete können durch eine Vielzahl an zusätzlichen Modulen erweitert werden, wodurch Sie immer die für Sie passende Software-Ausstattung für Ihre Registrierkasse erhalten. Zudem bieten wir als ZUGABE kassenunabhängige Produkte an, die Ihre Betriebsausstattung optimal komplettieren“, heißt es auf der Firmen-Homepage.

Und weiters heißt es dort. „Wir arbeiten mit unseren Kunden zusammen – auf Augenhöhe. Jeder Kunde ist uns wichtig, jeder Kunde wird gleichbehandelt, jeder Kunde genießt unsere volle Aufmerksamkeit. Wir sind ehrlich, geradlinig, zuverlässig und engagiert. Eine gemeinsame Vertrauensbasis ist für uns das Wichtigste. Den Blick richten wir dabei immer in die Zukunft, denn wir sind bei allen unseren Ideen vorausschauend und auf dem neuesten Stand der Technik. Wir lieben es, gemeinsam mit Ihnen Lösungen zu finden und diese zu realisieren. Wir analysieren und diskutieren sehr genau, damit unsere Umsetzungen langfristig sinnvoll sind. Das macht uns so erfolgreich.“

Die Rede ist von der Trilex GmbH, FN 259907t, mit Sitz in Bergheim, Salzburg. Sie hat heute einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Salzburg eingebracht.  Das bestätigt Karl Quendler von Creditreform dem KURIER. Sieben Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

Das Unternehmen wurde vor 20 Jahren gegründet und beschäftigt sich mit IT-Dienstleistungen sowie dem Vertrieb, dem Service und der Wartung von Kassensystemen.

Die Insolvenzursachen

„Durch die Lockdowns während der Covid-19-Pandemie haben viele Kunden ihren Betrieb eingestellt, was zu einer Verringerung des Volumens im Bereich Wartung und Service führte. Zudem trugen Veränderungen des Marktes und die wirtschaftlichen Probleme in der Gastronomiebranche zur wirtschaftlichen Schieflage bei“, so Creditreform.

Die Schulden

Die Verbindlichkeiten werden mit 1,07 Millionen Euro beziffert, die Aktiva mit 200.000 Euro.

Die Zukunft

Die Schuldnerin will das Unternehmen fortzuführen. „Die Details der Betriebsfortführung werden mit der zu bestellenden Masseverwaltung abzustimmen sein“, heißt es weiters. „Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit 20 Prozent Quote zahlbar innerhalb von 2 Jahren ab Annahme des Sanierungsplans angeboten.“

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