Millionenpleite eines ambitionierten Fachpersonal-Dienstleisters

Millionenpleite eines ambitionierten Fachpersonal-Dienstleisters
Den Gläubigern soll ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent angeboten werden.

Über das Vermögen der mystaff Personal GmbH, FN 563508p, mit Sitz in Vöcklabruck wurde am Montag am Landesgericht Wels ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Das bestätigt Günther Moser von Creditreform dem KURIER.

„Die Schuldnerin übt in Vöcklabruck das Gewerbe der Arbeitskräfteüberlassung aus. Hierbei hat man insbesondere der mystaff Holding GmbH qualifiziertes Fachpersonal für Dienstleistungen zur Verfügung gestellt, deren einziger Vertragspartner war die GROB-Werke GmbH & Co KG mit Sitz in Mindelheim, Deutschland", heißt es weiters. „Die Abwicklung und Organisation der Geschäftsbeziehung mit der deutschen Gesellschaft lief über die Holding, hierfür erhielt diese 8 Prozent Erlösbeteiligung. Ab Januar 2023 sind ausschließlich Arbeitnehmer von der Schuldnerin an das deutsche Unternehmen vermittelt worden."

Die Insolvenzursachen

„Der Anstieg bei den Reise- und Unterbringungskosten für die Mitarbeiter haben das Budget der Schuldnerin massiv belastet, obendrein waren deren Jahreslöhne schlichtweg überhöht“, so Creditreform. „Man hat dann mit den Vertretern der GROB-Werke GmbH & Co KG nachverhandelt, um für die überlassenen Arbeitskräfte eine Preiserhöhung bzw. Vermittlungsaufschlag zu bekommen. Diese Gespräche verliefen bedauerlicherweise nicht erfolgreich.“ 

Die Schulden

Die Verbindlichkeiten werden rund 2,025 Millionen Euro beziffert.

Die Zukunft

Den Gläubigern soll ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent angeboten werden.

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