Millionenpleite eines ambitionierten Autohändlers

Symbolbild
Bei der Insolvenz dieses noch jungen Unternehmens sind mehrere Ursachen zusammengekommen: Der Start des Betriebs verzögerte sich im letzten Moment, dazu kamen stark gestiegene Energie- und Lohnkosten sowie eingeschränkte Möglichkeiten bei der Beschilderung. Dadurch ergab sich insgesamt eine langsamere Startkurve im Verhältnis der Anlaufkosten und Aufwendungen zu den erzielten Umsätzen.
Die Rede ist von der Josef Struber Automobil GmbH mit Sitz in Puch bei Hallein und Zweigniederlassung in Salzburg. Das im Dezember 2022 gegründete Unternehmen hat laut Creditreform und KSV1870 einen Insolvenzantrag beim Landesgericht Salzburg gestellt. 15 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.
Betrieben wird eine Kfz-Werkstatt in Verbindung mit Karosseriebau und einer Lackiererei sowie ein Handel mit Kfz. „Das Unternehmen tritt als Mercedes-Werkstätte und Mercedes-Händler nach außen hin in Erscheinung“, heißt es im sehr knappen Insolvenzantrag.
Schulden und Vermögen
„Das aus beiliegendem Anlageverzeichnis sich ergebende Vermögen basiert auf fast neuwertigen Geräten, Maschinen und sonstigen Fahrnissen und scheint rechnerisch in den Büchern mit mehr als einer Million Euro Werthaltigkeit auf, sodass kostendeckendes Vermögen für die Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorhanden ist“, heißt es weiters. „Die Überschuldung des Unternehmens beträgt rechnerisch ca. zwei Millionen Euro.“ Das heißt, dass die Verbindlichkeiten bei drei Millionen Euro liegen.
Die Zukunft
Geschäftsführer Josef Struber soll mit Investoren in direkten Verhandlungen stehen, um das Unternehmen fortzuführen und um es mit einem Sanierungsplan zu entschulden.
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