Millionenpleite einer bekannten Fensterfirma

Millionenpleite einer bekannten Fensterfirma
Der Familienbetrieb soll geschlossen werden.

„IPM steht für Innovation, Produktion und Montage. Wir sind die Profis für Fenster, Türen und Fassadenelementen aus Holz, Kunststoff und Aluminium. An unseren Standorten in Thalheim sowie Steinhaus bei Wels investieren wir jeden Monat zigtausende Arbeitsstunden in die Planung, Entwicklung, und Produktion unserer Produkte. Dabei halten wir uns stets auf dem letzten Stand der Technik“, heißt es auf der Firmenhomepage. „Unser lösungsorientiertes Arbeiten macht uns zu einem starken Partner, bei dem Kunden von der Planung bis zur Endabnahme alles aus einer Hand bekommen. Nicht zuletzt dadurch entwickelte sich unser Familienunternehmen über die Jahrzehnte hinweg stetig weiter.“

Die Rede ist von der IPM Schober Fenster Gesellschaft .m.b. H. mit Sitz Thalheim bei Wels. Sie hat am Landesgericht Wels einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahren eingebracht, Das bestätigt Sabine Schnecker von Creditreform dem KURIER. 43 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

„Das Unternehmen wurde im Jahr 1932 von Ludwig Schober als kleine Bau,- und Möbeltischlerei gegründet und wird nunmehr in vierter Generation betrieben“, heißt es weiters.

Die Insolvenzursachen

Über das Vermögen der IPM Schober Fenster GmbH war im Vorjahr ein Sanierungsverfahren eröffnet worden, welches mit der Annahme eines 20-prozentigen Sanierungsplanes endete. 

„Doch die erhoffte Erholung der Bauwirtschaft blieb hinter den Erwartungen zurück, weshalb nur die erste Quote in Höhe von 5 Prozent bezahlt werden konnte. Die zweite Teilquote von 5 Prozent wäre im Juli 2025 fällig gewesen, diese konnte jedoch nicht mehr erfüllt werden“, so Creditreform.

Schulden und Vermögen

Die Verbindlichkeiten werden mit rund sieben Millionen Euro beziffert, die Aktiva 830.000 Euro.

Keine Zukunft

„Eine Fortführung des Unternehmens ist nicht darstellbar bzw. finanzierbar. Der Familienbetrieb soll daher geschlossen und geordnet abgewickelt werden“, heißt es weiters.

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