Millionenpleite einer bekannten Anlagenbau-Gruppe
Nach dem Auftreten erster wirtschaftlicher Schwierigkeiten hat die Schuldnerin ein Beratungsunternehmen engagiert und mit der Erstellung einer Fortbestehungsprognose und eines Restrukturierungskonzeptes beauftragt, teilt die Unternehmensgruppe dem Gericht mit.
Im Herbst 2019 zeichnet es sich ab, dass die Tochter Heat wärmetechnische Anlagen GmbH einen höheren Vorfinanzierungsbedarf für Projekt hat. Das machte die Hausbank angeblich von weiteren Sicherheiten abhängig. Zugleich sollte im Zuge der Restrukturierungsvereinbarung eine Überbrückungsfinanzierung (zwei Millionen Euro) gegen zusätzlich Sicherheiten gewährt werden. Doch am Ende kam die Finanzierung doch nicht zustande. Es trat die Zahlungsunfähigkeit ein.
Nun musste die “Heat-Holding GmbH, Heat Bioenergy GmbH, die E.U.T. Anlagenbau GmbH und Premaberg Industrieanlagen GmbH, alle mit Sitz in 2362 Biedermannsdorf Insolvenz anmelden.
Laut Creditreform haftet die Heat Holding für Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 8,72 Millionen Euro. Indes sind sämtliche offenen Forderungen der Heat Holding und ihre Tochtergesellschaften an die Hausbank zediert. Die Betriebsliegenschaft, die Firmenzentrale samt Halle, gehört dem Vater des Geschäftsführeres. Sie ist an die Hausbank in Höhe von 375.000 Euro hypothekarisch verpfändet.
Laut AKV und KSV1870 sind zehn Mitarbeiter und 300 Gläubiger betroffen. Für die Heat Holding ist ein Saneriungsplan geplant, für die Heat Bioenergy GmbH, die E.U.T. Anlagenbau GmbH und Premaberg Industrieanlagen GmbH nicht. Es gibt aber noch weitere Tochtergesellschaften, die nicht insolvent sind.
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