Millionenpleite des Deko-Händlers Depot kostet 349 Jobs
Laut KSV1870 und Creditreform machten Verzögerungen in den Lieferketten, erhöhte Kosten im Warentransport und erhebliche Preissteigerungen die nunmehrige Antragstellung auf Eröffnung eines Konkursverfahrens notwendig. Zudem wurde bereits in Deutschland über die Alleingesellschafterin der Schuldnerin, der Gries Deco Company GmbH, ein Schutzschirmverfahren eröffnet.
Die Rede ist von der DEPOT Handels GmbH (FN 331562t) mit Sitz in Wiener Neudorf. Sie hat heute, Donnerstag, am Landesgericht Wiener Neustadt die Eröffnung eines Konkursverfahrens beantragt. 349 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen. "Die Löhne und Gehälter sind bis einschließlich Juni 2024 bezahlt", so Creditreform.
Betrieben wird der Handel mit Wohnaccessoires, Geschenkartikeln, Kleinmöbel, etc. Insgesamt verfügt die Schuldnerin österreichweit über 48 Filialen und vertreibt ihre Waren auch über einen Onlineshop."Kein Online-Kauf, Gutscheinverkauf- und Einlösung möglich!" heißt es auf der Homepage.
Die Passiva werden mit 15,8 Millionen Euro beziffert.
"Die Depot Handels GmbH beabsichtigt keine Einbringung eines Sanierungsplanes, jedoch beabsichtigt die Alleingesellschafterin einen Teil der Filialen zu erwerben und somit soll das Unternehmen kurzfristig fortgeführt werden", weiß Venka Stojnic von Creditreform. "Die Kosten der Fortführung soll durch die Alleingesellschafterin finanziert werden."
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