Millionen-Pleite mit Holz-Fußböden

Wiener Gasthaus ist zum zweiten Mal pleite
Der Betrieb hat 8,2 Millionen Euro Schulden und steht vor dem endgültigen Aus.

Die Steiermark wird von einer veritablen Pleite erschüttert. Die Serenzo Flooring Industrie (SFI) GmbH mit Sitz in Heiligenkreuz im Lafnitztal hat am Landesgericht Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das bestätigt Gerhard Weinhofer vom Gläubigerschutzverband Creditreform dem KURIER. Das Unternehmen, das der CM Asson GmbH gehört, soll liquidiert werden. Zuvor ist eine außergerichtliche Lösung mit der Hausbank gescheitert. Die Produktion wurde eingestellt. 14 Mitarbeiter hatte der Betrieb.

Schulden und Vermögen

Der Betrieb hat rund 8,2 Millionen Euro Schulden, davon entfallen 7,768 Millionen Euro auf einen Bankkredit, 325.000 Euro auf ein Darlehen, mit 73.000 Euro steht das Unternehmen bei den Mitarbeitern in der Kreide und mit 34.000 Euro bei seinen Lieferanten. Das Vermögen hat einen Liquidationswert in Höhe von 2,323 Millionen Euro, davon entfallen 1,263 Millionen Euro auf Bauten auf fremden Grund, 367.000 Euro auf Forderungen gegen Lieferanten, 259.000 Euro auf Maschinen, 205.000 Euro auf Finanzanlagen und 201.000 Euro auf Forderungen gegen eine Person/Firma.

Die Pleite-Ursache

„Da die am Markt nachgefragten Produkte auf den bestehenden Anlagen am Standort Heiligenkreuz nicht mehr wettbewerbsfähig hergestellt werden konnten, war die SFI gezwungen, die Produktion einzustellen“, heißt es im Insolvenzantrag. „Es wurde daraufhin bei der Schwestergesellschaft Serenzo Kft in Ungarn produziert, wobei die Mitarbeiter der SFI dort vorübergehend das Betriebsmanagement übernahmen.“ Auch die ungarische Firma wird liquidiert.

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