Milchproduktion in Österreich rückläufig

Symbolbild
Die Milchleistung pro Kuh ist allerdings gestiegen. Bei Ziegenmilch gab es einen leichten Anstrieg.

Österreichs Kühe produzierten im Vorjahr zwar pro Kopf mehr Milch, in Summe gab es aber dennoch einen Rückgang der Milchproduktion. Ein Drittel der heimischen Milch wird in Oberösterreich gemolken, dahinter folgen Niederösterreich und die Steiermark. Nur 6,5 Prozent der produzierten Milch werden an Kälber und andere Tiere verfüttert, zeigen Zahlen der Statistik Austria.

Der Bestand an Milchkühen ging 2019 um 2,1 Prozent auf 527.000 zurück, die Rohmilchproduktion sank um 1 Prozent auf 3.781.000 Tonnen. Im Schnitt produzierte jede Kuh 7,2 Tonnen Milch, das entspricht einem Anstieg um 1,1 Prozent.

Knapp 90 Prozent der Rohmilch ging an die Molkereien, weitere 3,2 Prozent wurden ab Hof für den menschlichen Verzehr verkauft. Die Verwertung ab Hof ist damit leicht zurückgegangen. Etwa ein Prozent wird als Schwund verbucht.

Schafs- und Ziegenmilch

Im Vergleich zur Kuhmilch spielen Ziegen- und Schafmilch nur eine untergeordnete Rolle. Bei Ziegenmilch gab es einen Anstieg der Rohmilchproduktion um 1,6 Prozent auf 26.500 Tonnen. Die Anzahl der Milchziegen stieg um ein Prozent auf 39.000. Die Milchleistung lag bei 680 kg pro Jahr und damit unter einem Zehntel jener von Kühen. Knapp 90 Prozent der Ziegenmilch werden von Menschen konsumiert.

Die Schafmilcherzeugung sank im Vorjahr um 4 Prozent auf 12.200 Tonnen. Der Bestand an Milchschafen ging um 0,6 Prozent auf 28.200 zurück. Im Gegensatz zu Kühen und Ziegen fiel die Milchleistung pro Tier, auf durchschnittlich 432 kg (-3,4 Prozent). Rund 80 Prozent der Schafmilch dienten der menschlichen Ernährung.

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