Metaller: Löhne steigen deutlich
Ein Ergebnis der Metallerlohnrunde, die am 22. September startet, steht bereits heute fest: Die Ist-Löhne der rund 165.000 Mitarbeiter der Branche werden ab 1. November um deutlich mehr als drei Prozent zulegen. Arbeitgeber-Chefverhandler Christoph Hinteregger: "Es hat heuer schon Abschlüsse mit einem Dreier vor dem Komma gegeben. Darunter werden wir bei der prozentuellen Erhöhung für alle Beschäftigten nicht gehen können." Angesichts der hohen Inflationsrate - seit dem Abschluss im Vorjahr rund 2,8 Prozent - und den wieder guten Ergebnissen der Unternehmen fordern die Gewerkschaften allerdings deutlich mehr.
Zu einem Mehr sind die Firmen auch bereit. Allerdings in Form von zusätzlichen Einmalzahlungen. Hinteregger: "Es gibt starke Anzeichen dafür, dass sich das Wachstum abschwächt. Die Produktivitätssteigerung (Umsatz je Mitarbeiter, Anm.) und gute Ergebnisse werden wir vielleicht im nächsten Jahr nicht mehr haben, daher können wir sie nicht dauerhaft, sondern nur für dieses Jahr mit Einmalzahlungen abgelten." Im Vorjahr hatten die Metaller 2,3 Prozent höhere Ist-Löhne bekommen. Plus einer Einmalzahlung von 45 Euro und ergebnisabhängig bis zu 150 Euro.
Hinteregger und sein Co-Verhandler Alfred Hintringer drängen einmal mehr auf eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit. Konkret darüber verhandeln wollen sie nach den vergangenen zwei Lohnrunden - in denen sie am hartnäckigen Widerstand der Gewerkschaft gescheitert waren - heuer allerdings nicht.
-
Hauptartikel
-
Hintergrund
-
Hintergrund
-
Kommentar
Kommentare