Das sind die medial präsentesten Firmenchefs 2025

Collage aus Gesichtsausschnitten von Roland Weißmann, Elon Musk, Andreas Matthä und Josef Pröll.
Im heimischen CEO-Ranking setzt sich der ORF-Generaldirektor vor Josef Pröll und Andreas Matthä durch. Elon Musk stellt aber alle in den Schatten.

Einmal pro Jahr bringt die APA-Comm eine Rangliste der medial präsentesten CEOs heraus. Wie im vergangenen Jahr geht der Spitzenplan unter den heimischen Vertretern an ORF-Generaldirektor Roland Weißmann. Im aktuellen CEO-Ranking belegt er mit 603 Punkten Platz eins. Auf den Rängen zwei und drei folgen Josef Pröll, Chef der Leipnik-Lundenburger Invest (LLI), mit 295 Punkten und ÖBB-Chef Andreas Matthä mit 246 Punkten.

Songcontest beschert Weißmann die höchste Aufmerksamkeit

Weißmann profitierte im Erhebungszeitraum Oktober 2024 bis September 2025 vor allem von der intensiven Berichterstattung rund um Österreichs Sieg beim Eurovision Song Contest, die Ausschreibung des Austragungsorts 2026 und die Wahl Wiens als Standort. Nach 2022 führt der ORF-Generaldirektor damit zum zweiten Mal das APA-Comm-Ranking an, das die mediale Präsenz und Intensität der Berichterstattung zu 160 heimischen Top-CEOs analysiert.

ÖBB-Chef Matthä ist ein Dauerbrenner

Einen großen Sprung nach vorne machte Josef Pröll, der im Vorjahr noch Platz 38 belegte. Der frühere Finanzminister rückte durch seine Bestellung zum Präsidenten des Österreichischen Fußball-Bunds (ÖFB) und den Rücktritt als Landesjägermeister verstärkt in den medialen Fokus. ÖBB-Chef Andreas Matthä bleibt ein Dauerbrenner in der Berichterstattung - er rangiert bereits zum siebenten Mal in Folge unter den Top-10.

Energiebranche ist nicht mehr so präsent

Deutlich an medialer Sichtbarkeit verloren haben dagegen Führungskräfte aus der Energiebranche. Während im Vorjahr noch fünf Energie-CEOs unter den Top-15 waren, finden sich heuer nur noch OMV-Chef Alfred Stern (Platz 6) und Verbund-Chef Michael Strugl (Platz 7) in dieser Gruppe. Zulegen konnte hingegen der Handel: REWE-Manager Marcel Haraszti schaffte es mit Platz 9 erstmals in die Top-10.

Bestgereihte Frau steht nur auf Platz 22

Bei den weiblichen Führungskräften zeigt sich ein rückläufiger Trend. Als bestgereihte Frau liegt Austrian-Airlines-Chefin Annette Mann auf Platz 22, gefolgt von Infineon-CEO Sabine Herlitschka (25) und Elisabeth Bräutigam von der NÖ Landesgesundheitsagentur (28). Das ist laut APA-Comm der niedrigste Wert seit 2018.

Einer erhielt mehr Berichterstattung als 60 heimische Topplatzierte

Im internationalen Vergleich dominiert einmal mehr Tesla- und X-Chef Elon Musk mit 3.721 Punkten deutlich vor Amazon-Gründer Jeff Bezos (645) und Meta-Chef Mark Zuckerberg (343). Musk erreichte allein eine höhere mediale Sichtbarkeit als die 60 präsentesten heimischen CEOs zusammen.

Print-, Online- und TV-Medien wurden ausgewertet

Für das CEO-Ranking wertete APA-Comm 1,61 Millionen Beiträge aus heimischen Print-, Online- und TV-Medien aus. Bewertet wurden sowohl die Häufigkeit der Erwähnungen als auch die Intensität der Berichterstattung. 

Hier die Rangliste der 15 bestplatzierten heimischen CEOs im Überblick:

  • Roland Weißmann (ORF) - 603 Punkte
  • Josef Pröll (Leipnik-Lundenburger Invest, Öfb) - 295
  • Andreas Matthä (ÖBB) - 246
  • Gottfried Neumeister (Pierer Mobility) - 161
  • Herbert Eibensteiner (voestalpine) - 146
  • Alfred Stern (OMV) - 116
  • Michael Strugl (Verbund) - 115
  • Oliver Mintzlaff (Red Bull) - 97
  • Walter Oblin (Post) - 97
  • Marcel Haraszti (Rewe) - 75
  • Michael Tojner (Montana Tech) - 75
  • Klemens Haselsteiner (Strabag) - 74
  • Karl-Heinz Strauss (Porr) - 71
  • Reinhard Schwendtbauer (RBI) - 64
  • Günther Ofner (Flughafen Wien) - 60
     

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