Keine Burger für Krim-Bewohner

ARCHIV - Ein Big Mac der Fastfood-Kette McDonald's liegt am 27.02.2007 in München (Oberbayern) in einer Verpackung. Der Hunger auf Fast Food hält an: McDonald's hat im Schlussquartal 2011 den weltweiten Umsatz um zehn Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar hochgeschraubt. Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf unterm Strich 1,4 Milliarden Dollar (1,1 Mrd Euro). Zu den besten Kunden zählten dabei die Deutschen, wie der US-Konzern am Dienstag erklärte Foto: Matthias Schrader dpa (zu dpa0990 vom 24.01.2012) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die US-Fastfoodkette McDonald's schließt aus "produktionstechnischen Gründen" ihre Filialen auf der Krim.

Die Bewohner der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim müssen ab sofort auf Burger und Chicken Nuggets verzichten: Die US-Fastfood-Kette McDonald's verkündete am Freitag die "vorübergehende" Schließung ihrer drei Filialen auf der Krim aus "produktionstechnischen Gründen".

Adressen von Website entfernt

Keine Burger für Krim-Bewohner
Das Unternehmen hoffe, die Arbeit wieder aufnehmen zu können, "sobald wir die Gelegenheit dazu haben", hieß es auf der ukrainischen McDonald's-Website. Die Adressen der bisher drei Filialen in Simferopol, Sewastopol und Jalta wurden von der Website entfernt.

Den Mitarbeitern der Krim-Filialen sei angeboten worden, in anderen Restaurants in der Ukraine zu arbeiten.

Trotz massiver internationaler Proteste hatte Russland Mitte März die ukrainische Halbinsel Krim in sein Staatsgebiet aufgenommen, nachdem sich die dortige Bevölkerung in einem umstrittenen Referendum für die Abspaltung von der Ukraine ausgesprochen hatte (mehr dazu). Der Westen verhängte daraufhin Sanktionen gegen Mitglieder der russischen Führung.

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