Mastercard statt Maestro: Mehr Möglichkeiten für Kartenzahlungen

Mit der Debit Mastercard online bezahlen.
Erste Bank und Sparkassen stellen ihre Karten um, damit Kunden leichter im Internet einkaufen können.

Rund 3,5 Mio. Kreditkarten sind in Österreich in Verwendung, zugleich aber auch an die zehn Mio. Maestrokarten (Bankomatkarten). Menschen, die keine Kreditkarte besitzen, können im Internet nur begrenzt einkaufen, da Maestrokarten kaum akzeptiert werden. Dies soll sich laut Christian Schicker, Director Business Development Austria bei Mastercard, nun ändern. Und zwar mit dem Launch der Debit Mastercard.

„Die Akzeptanz im eCommerce-Bereich ist mit der Karte weitaus größer als bei Maestro“, sagt er im KURIER-Gespräch, aber auch im weltweiten stationären Handel.  Die Debitkarte funktioniert an 47 Millionen Akzeptanzstellen weltweit. Erste Bank und Sparkassen sind die ersten Institute in Österreich, die sich von Maestro verabschieden. Details dazu werden am Donnerstag vorgestellt. Für die Kunden soll es zu keinen Mehrkosten kommen.

Starke und gute Marke

Die Umstellung erfolgt in Tranchen bis 2020. „Wir sind mit weiteren Banken in intensiven Gesprächen“, so Schicker. Maestro sei damit aber nicht tot, „es ist eine starke und gute Marke“, die alles biete, eben mit der einen Einschränkung beim Web-Einkauf. Zweiter Unterschied: Bei einer Debitkarte wird die Transaktion sofort vom Konto abgezogen. Bei einer Kreditkarte im Monatsrhythmus.

Für Händler und Kunden gebe es beim Handling keine Umstellung, die Eingabemaske sei die selbe wie bei Kreditkarten. Zur Zahlung muss ein 16-stelliger Code (zu sehen auf der Vorderseite der Karte) eingegeben werden. IBAN und BIC wandern auf die Rückseite.

 

Mastercard statt Maestro: Mehr Möglichkeiten für Kartenzahlungen

Vorderseite der neuen Debit Mastercard

Neuer Chef

Mastercard-Österreich bekommt übrigens einen neuen Chef: Christian Rau, Leiter des Produktmanagements bei Mastercard in Deutschland und Schweiz, folgt Gerald Gruber. Wie der KURIER exklusiv berichtete, verlässt er das Unternehmen wegen unterschiedlicher Auffassungen über die weitere Entwicklung des Österreich-Geschäfts.

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Christian Rau

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