Massiver Verlust der Schweizer Notenbank
Zinserhöhungen und der stärkere Franken haben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im vergangenen Jahr tiefrote Zahlen eingebrockt. Die Notenbank verzeichnete 2022 nach vorläufigen Zahlen einen Verlust in der Größenordnung von 132 Milliarden Franken, wie sie am Montag mitteilte.
Keine Gewinnausschüttung
2021 hatte die SNB noch einen Gewinn von 26,3 Milliarden Franken erzielt. Angesichts des riesigen Verlusts will die Zentralbank auf eine Ausschüttung verzichten. Im Vorjahr waren sechs Milliarden Franken an Bund und Kantone geflossen und die Aktionäre hatten 15 Franken Dividende je Aktie erhalten.
Problem Fremdwährungsbestände
Vor allem ihre Fremdwährungsbestände brockten der Notenbank einen riesigen Verlust von 131 Milliarden Franken ein. Das Ergebnis der SNB ist abhängig von Wertschwankungen ihrer Hunderte Milliarden Franken schweren Devisenreserven. Dazu zählen Aktien und Anleihen aus dem Ausland. Die Notenbank hatte jahrelang Fremdwährungen gekauft, um eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Franken zu unterbinden.
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