Maschinenbauer suchen Absolventen
Die österreichische Maschinen- und Metallwarenindustrie klagt über den Mangel an Fachkräften. Als Ursache nennt der Geschäftsführer des Fachverbandes der Branche, Bernd-Thomas Krafft, zu wenige Absolventen der Technischen Hoch- und Fachhochschulen in den Zweigen Maschinenbau und Verfahrenstechnik. "Vor 15 Jahren hat es noch 400 bis 450 Absolventen dieser Fakultäten gegeben, heute sind es nur noch halb so viele." Die Einstiegsgehälter liegen bei rund 2600 Euro. Gesucht werden aber nicht nur Fachkräfte mit Studienabschluss, sondern auch Lehrlinge.
2011 sind die Aufträge um neun Prozent auf 33,4 Mrd. Euro gestiegen, der Produktionswert auf 36,5 Mrd. Euro. Nach einem schwachen ersten Quartal und rückläufigen Aufträgen erwartet der neue Fachverbandsobmann Christian Knill heuer ein stagnierendes Geschäft, die Produktion werde geschätzt ein Prozent nominal wachsen.
KV-Verhandlungen
Vor einem Monat hat der Fachverband angekündigt, für die 120.000 Mitarbeiter eine eigene Lohnrunde zu führen und aus der KV-Verhandlungsgemeinschaft auszuscheren. Der Grund dafür dürfte sein, dass drei Viertel der Mitglieder kleinere Familienbetriebe sind, denen die Lohnabschlüsse zu hoch waren (zuletzt 4,2 Prozent). Die betroffenen Gewerkschaften reagierten empört. Ende Juni soll es erste Gespräche geben.
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