Millionenpleite eines Wiener Start-ups

Zuletzt war das Unternehmen als Fiat-Werkstätte tätig
abalo Media hat vier Millionen Euro Schulden – Konkurs und Schließung beantragt.

Vor drei Jahren wurde das Start-up abalo Media GmbH erst gegründet, jetzt musste die Firma laut Creditreform Konkurs beantragen. Dem Unternehmen ist das Geld ausgegangen. abalo entwickelte Apps für mobiles Advertising und mobiles Marketing, diese Anwendungen waren vor allem für die Nutzung auf Smartphones gedacht. Die Apps sollten Smartphones zu mobilen Plakatwänden machen.

Laut Medien-Berichten soll abalo im Herbst 2013 schon 55.000 registrierte Nutzer gezählt haben, die App-Downloads sollen damals schon die 100.000er Latte überschritten haben. Auch in Deutschland wollte das Start-up den Markt erobern.

„Bei abalo handelt sich um ein klassisches Start-up, die Entwicklung der mobilen Applikation hat relativ hohe Summen erforderlich gemacht“, heißt es im Konkursantrag. „Das Kapital wurde primär durch Leistungen der Gesellschafter aufgebracht.“ Daneben gab es Förderungen, für die die Gesellschaften haften sollen. Weitere Gelder aus den Reihen der Gesellschafter konnten offenbar kurzfristig nicht mehr aufgebracht werden. „Das Unternehmen kann nicht aufrecht erhalten werden“, heißt es weiter. „Das Unternehmen soll geschlossen werden.“

Schulden und Vermögen

Das Start-up hat rund vier Millionen Euro Schulden, davon 2,85 Millionen Euro bei seinen Gesellschaftern, 333.000 Euro bei Banken, 211.900 Euro bei Lieferanten, fast 197.000 Euro bei den Mitarbeitern und weitere 384.000 Euro fallen unter den Titel „sonstige Forderungen". Das Vermögen hat einen Buchwert von 1,1 Millionen Euro, das freie Vermögen beträgt lediglich 40.700 Euro.

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