Magna Europa will sich von Vorstand Flasch trennen

Magna Europa will sich von Vorstand Flasch trennen
Beim Autoindustrie-Zulieferer dürfte eine Neubesetzung in der Chefetage bevorstehen.

In der Chefetage des Autoindustrie-Zulieferers Magna International Europe AG mit Sitz Wien kommt es zu einem Abgang. Dem Vernehmen nach wird der 33-jährige Vorstand Markus Flasch, der für das operative Geschäft und damit für die Magna-Werke in Europa zuständig ist, den Konzern verlassen. Laut KURIER-Informationen verhandelt derzeit die Rechtsabteilung von Magna, die im Schweizer Zug sitzt, mit Flaschs Anwalt über "eine einvernehmliche Auflösung des Vorstandsvertrags". Der Vertrag soll eine Kündigungsfrist von einem Jahr beinhalten, die bis 30. September 2015 läuft. Auf dem Verhandlungstisch soll auch ein Vorschlag liegen, dass Flasch künftig für Magna als Berater tätig werden könnte.

Flasch, der am Grazer Joanneum in der Fahrzeugtechnik studierte, war Assistent von Magna-Vorstandschef Siegfried Wolf. Im Jahr 2010 verlies Wolf den Zulieferer und wechselte zum Automobil-Konzern Russian Machines von Oleg Deripaska. Im Sommer 2011 holte Wolf den Magna-Chief Operating Officer Manfred Eibeck zu Russian Machines nach. In Eibecks Fußstapfen bei Magna trat dann Flasch. Magna Europe wollte keine Stellungnahme dazu abgeben.

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