Lyoness International und Lyoness Europe sind pleite

Lyoness International und Lyoness Europe sind pleite
Das Konkursverfahren betrifft ausschließlich diese beiden Gesellschaften.

"Lyoness betreibt eine internationale Shopping Community sowie ein Loyalty-Programm. Zielgruppen sind einerseits Konsumenten, die beim Einkaufen mit Lyoness Geld sparen (Cashback), und andererseits Händler, die ein branchen- und länderübergreifendes Kundenbindungsprogramm nutzen möchten. Die Lyoness Unternehmensgruppe ist derzeit in 19 Märkten vertreten", teilt das Unternehmen in einer Aussendung

Die Rede ist von der Lyoness International AG und die Lyoness Europe AG, beide mit Sitz in Buchs, Schweiz. Über beide Unternehmen wurde Konkursverfahren eröffnet. "Das Konkursverfahren betrifft ausschließlich diese beiden Gesellschaften. Die Lyoness Landesgesellschaften, die unabhängig voneinander in den jeweiligen Ländern eine Einkaufsgemeinschaft für Konsumenten und teilnehmende Partnerunternehmen betreiben, sind weiterhin aktiv. Bestehende Lyoness Mitglieder der einzelnen Landesgesellschaften erhalten daher nach wie vor die gewohnten Einkaufsvorteile, wenn sie bei Lyoness Partnerunternehmen einkaufen", heißt esw weiter

Christopher Thomson, der Präsident des Verwaltungsrats der Lyoness International AG und der Lyoness Europe AG, erklärt: „Pandemie, Energiekrise und Inflation haben in den vergangenen Jahren tiefe Spuren in unserem Unternehmen hinterlassen. Das Management sieht sich bedauerlicherweise nicht mehr in der Lage, die Lyoness International AG und die Lyoness Europe AG in dieser Form weiterzuführen.“

Der Hintergrund

Das vom Grazer Hubert Freidl gegründete Unternehmen hatte vor Jahren zahlreiche negative Schlagzeilen geschrieben. "Das intransparente Geschäftsmodell führte zu zahlreichen Klagen und Ermittlungen gegen das Unternehmen. In Norwegen wurde Lyoness bzw. Cashback verboten, da es ein „illegales Pyramidenspiel“ sei. Auch in Italien hat die Antitrust-Behörde festgestellt, dass es sich bei Lyoness um ein Pyramidenspiel handle und das Unternehmen zu einer Strafe von 3,2 Millionen Euro verurteilt", heißt es dazu auf Wikipedia. "In Folge der Gerichtsurteile fand 2018 eine Umbenennung der Firma zu Lyconet statt. Das Unternehmen ist eine Tochterfirma von myWorld bzw. Cashback World und übernimmt deren Vertrieb & Marketing. Lyconet teilte mit, dass die im Dezember 2018 gegründete Lyconet International AG jedoch kein Rechtsnachfolger von Lyoness sei."

Kommentare